Mathe, Chemie, ... Social Media? Nach dem Erfolg der AfD bei jungen Menschen wollen Lehrer mehr Medienbildung in der Schule. Warum ist das wichtig? Hier lesen!
Brandenburg, Sachsen, Thüringen – in allen drei Landtagswahlen in diesem Jahr haben junge Wähler bis 24 Jahren vor allem eine Partei gewählt: AfD.
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Lehrer fordern Social-Media-Unterricht
Die AfD spricht junge Wähler gezielt auf Social Media an – auf Tiktok hat die AfD mit Abstand die größte Reichweite im Vergleich zu allen anderen Parteien. Lehrerverbände fordern jetzt, dass Schulen mehr Medienbildung anbieten sollen.
Im SWR3 Topthema hat Redakteur Sebastian Binz mit Lehrer und Bildungs-Influencer Bob Blume über den aktuellen Stand gesprochen:
Um die Medienbildung in Schulen zu verbessern, fordert der Lehrerverband Bildung und Erziehung mehr Aufklärung im Unterricht. Laut Oliver Hinzen vom VBE braucht es vor allem drei Dinge:
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Social-Media-Unterricht in Schulen soll helfen
Lehrerverbände fordern unter anderem deshalb mehr Medienbildung in der Schule. Susanne Lin-Klitzing ist Chefin des Deutschen Philologenverbands und sagte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)
Es sei daher „unerlässlich, dass Medienbildung an Schulen eine wichtige Rolle spielt und Schülerinnen und Schüler befähigt werden, Informationen kritisch zu hinterfragen.“
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Warum haben so viele junge Menschen AfD gewählt?
Laut dem Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung 2024 liegt es nicht nur an Social Media, dass junge Menschen so häufig die AfD gewählt haben. Im Bericht steht, es gebe Hinweise darauf, dass die AfD besonders in ländlichen Gebieten und bei jungen Menschen mit niedrigem Bildungsstand und niedrigem Einkommen erfolgreich ist. Dafür werden verschiedene Ursachen angegeben:
- der Abbau sozialer Infrastruktur wie Jugendangebote
- viele fühlen sich von der Politik nicht ernst genommen
Der Jugendbericht kommt zu dem Schluss, dass mehr Gerechtigkeit und Teilhabe ermöglicht werden soll.
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