In Karlsruhe haben rund 3.000 Menschen, darunter viele mit Migrationsgeschichte, für Vielfalt und Demokratie demonstriert. Hintergrund ist die AfD-Wahlkampfaktion, bei der die Partei sogenannte „Abschiebetickets“ verteilt hat, die Flugtickets täuschend ähnlich sehen. Die Wahlkampfaktion wird parteiübergreifend scharf kritisiert. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) sagte, eine Grenze werde überschritten. Der CDU-Bundestagskandidat aus Karlsruhe, Tobias Bunk, nannte die Aktion unmenschlich und unanständig. Die Linke sprach von „faschistischen Methoden der Volksverhetzung“ und forderte scharfe Konsequenzen.