Kommt der Dezember, kommen auch die Fragen: Wann wird es schneien? Wo liegt schon Schnee? Wie hoch ist die Chance auf weiße Weihnacht?
Anfang Dezember lassen sich die Prognosen für das Weihnachtswetter nicht zuverlässig abgeben. Was die Meteorologen auf jeden Fall machen können, sind Kurz- und Mittelfristvorhersagen. Die haben wir beim SWR-Wetterexperten Gernot Schütz für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angefragt. Und wir haben natürlich gefragt, ob und wo es in den nächsten Tagen Schnee geben könnte.
Wird es im Dezember in SWR3Land schneien? Wo liegt schon Schnee?
Was den Schnee betrifft, sehe es für SWR3Land in den nächsten Tagen und am Wochenende eher unspektakulär aus, sagt der Wetterexperte. Bei den Temperaturen gebe es weiter ein ziemliches Auf und Ab – eher mit Regen als mit Schnee.
Die Schneefallgrenze sinke zwar etwas, aber erst oberhalb von etwa 700 Metern, also in den Höhen des Schwarzwaldes, könnte es schneien. In der Rheinebene und in Rheinland-Pfalz werden wir vom Schnee nichts sehen – so seine Prognose.
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Etwas weiter raus aus SWR3Land, in den Alpen und am Alpenkamm, könne ab dem Wochenende noch mal einiges an Schnee runterkommen, so Wetterexperte Gernot Schütz.
Ein kleiner Vorgeschmack vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gepostet auf X: ein Foto von der verschneiten Zugspitze, aufgenommen am Montagabend:
Wer am Wochenende in die Berge fahren will, sollte neben dem Wetter auch noch checken, ob die Winterreifen drauf sind – am besten, die richtigen ...
Winterreifen: Das ändert sich 2024!
Zurück zum Wetter: Bei der Namensgebung sind in Sachen Winterwetter-Vorhersage fast keine Grenzen gesetzt. Da geht es von der Polarpeitsche über den Kälte-Hammer bis zum Arctic Outbreak. Hier die Auflösung zu den Begriffen:
Was ist die Polarpeitsche?
Das mal vorneweg – auch wenn es vielleicht etwas den Spaß verdirbt: Den Begriff Polarpeitsche gibt es in der Meteorologie gar nicht. Der klinge zwar cool, sei aber frei erfunden, erklärt Wetterexperte Gernot Schütz. Was mit der Polarpeitsche angekündigt wird, ist eine trockene Kälte, die meistens aus dem Osten nach Mitteleuropa kommt. Falls es vorher geschneit hat, bleibt bei so einer Wetterlage der Schnee dann auch liegen.
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Ähnlich sieht es aus beim Kälte-Hammer. Der ist auch kein wissenschaftliches Wetterphänomen, sondern eher eine Empfindung. Aber beide Begriffe kündigen an: Es wird ziemlich kalt!
Was ist ein Arctic Outbreak?
Im Gegensatz zur Polarpeitsche gibt es den Begriff Arctic Outbreak in der Meteorologie tatsächlich, erklärt Wetterexperte Gernot Schütz. Das sind extrem kalte Luftmassen aus der Arktis, die Richtung Süden hin ausbrechen und die dann Mitteleuropa und Deutschland erreichen. Meistens gebe es solche Arctic Outbreaks im Januar und Februar, wenn das Wasser im Atlantik abgekühlt ist.
Anfang Dezember sei ein solcher Actric Outbreak oder ein extremer Kälteeinbruch zumindest in SWR3Land nicht zu erwarten, sagt der Wetterexperte. Was die höheren Regionen betrifft, müsse man die Wettermodelle in den kommenden Tagen genau beobachten. Und auch in Sachen Weihnachtswetter kann jetzt noch keine echte Vorhersage gemacht werden.
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