Kohlensäure kann das Bakterienwachstum verlangsamen. Grundsätzlich wachsen Bakterien aber in Wasser sowieso sehr schlecht. Vor allem, wenn wir so sauberes Wasser haben wie heutzutage. Übrigens ist es so, dass Wasser mit Kohlensäure dafür sorgt, dass Bakterien sich langsamer verbreiten können, weil – und das kann man sich schon denken – Wasser mit Kohlensäure eben leicht sauer ist.
Zucker in Getränken viel schlimmer als Kohlensäure
Deswegen hält sich auch der Mythos, dass Kohlensäure schlecht für den Magen oder die Zähne wäre. Bei den Zähnen stimmt das zumindest theoretisch. Der Effekt ist aber vergleichsweise gering. Da sind jetzt Softdrinks zum Beispiel viel schlimmer. Und ein normaler Magen kann das auch voll gut ab. Aber tendiert man jetzt sowieso schon zu einem Blähbauch oder hat einen empfindlichen Magen, dann kann es vielleicht sinnvoll sein, dass man doch mal zum stillen Wasser greift.
Antwort von Lilly Zerbst, SWR Wissenschaftsredaktion
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Kurze Frage, kurze Antwort Wer hat das Sprudelwasser erfunden?
Sprudelwasser bleibt länger frisch als stilles Wasser. Aber wie kam man auf die Idee mit der Kohlensäure? Die Antwort lest ihr hier.