Ein Känguru, das genüsslich Äpfel verspeiste. Das meldete eine Autofahrerin der Polizei in Südhessen, nachdem sie das Tier in Grasellenbach an einer Haltestelle entdeckte. Erst wollte sie ihren Augen nicht so recht trauen, aber weil sie sicher war, „keine alkoholischen Getränke oder sonstige berauschende Mittel konsumiert zu haben und auch Halluzinationen ausschloss“, rief sie der Polizei dann doch an, heißt es in einer Mitteilung.
Kurz darauf kam diese mit einem Streifenwagen an und kutschierte das Känguru damit in den Bergtierpark Fürth-Erlenbach. Dort sollte es über Nacht bleiben.
Haltestelle in Hessen: Känguru war ausgebüxtes Haustier
Wenige Stunden später rief allerdings eine 54-jährige Frau aus Grasellenbach bei der Polizei an: Ihr Känguru war verschwunden und sie wollte es als vermisst melden. Die Polizei beruhigte die Frau daraufhin, „dass dem Ausreißer nichts passiert sei“. Das Haustier würde die Nacht im Tierpark verbringen. Sein eigentliches Zuhause in Grasellenbach war wohl in der Nähe der Bushaltestelle, wo es die Äpfel gefuttert hatte.
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Darf man ein Känguru überhaupt als Haustier halten?
Diese Frage hat auch SWR3 Moderator Basti Müller und SWR3 Redakteurin Caro Knape in PUSH beschäftigt. Und die Antwort: Ja, man darf Kängurus als Haustier halten – aber nicht alleine! Das „gilt als Tierquälerei, also sollten es zumindest zwei sein“, erklärt Caro. Aber es müssen noch ein paar andere Voraussetzungen erfüllt sein:
- Man muss eine Haltungsgenehmigung beim zuständigen Umwelt- & Veterinäramt beantragen.
- Das Amt prüft dann, ob es genügend Platz gibt. Denn Kängurus brauchen ein Warmhaus mit mindestens 15 m² und ein Außengehege mit mindestens 200 m².
- Außerdem muss man sich gut mit den Tieren auskennen.
Das Gespräch der beiden gibts hier zum Nachhören: