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Autor/in
Alicia Tedesco
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Ein Händler aus Italien hatte vor Jahrzehnten ein Gemälde im Keller gefunden und an die Wohnzimmerwand gehängt. Erst der Sohn erkannte: Es ist ein millionenwerter Picasso!

Davon träumt man doch: Einmal im Keller ein Schmuckstück oder Gemälde finden, das einem später die Millionen bringt! Ein Trödelhändler aus Italien hat genau das geschafft – aber es erst Jahrzehnte später gemerkt. Oder eher: Sein Sohn hat ihn darauf aufmerksam gemacht.

Dass das Gemälde im Wohnzimmer der Familie wirklich ein echter Picasso ist, haben Experten bestätigt, wie die Zeitung Corriere del Mezzogiorno am Dienstag berichtete. Auf ganze sechs Millionen Euro wird es geschätzt. Und: Es könnte sogar noch mehr wert sein! Wenn die Erben des berühmten Künstlers das Werk anerkennen, würde sich der Wert verdoppeln.

Hier seht ihr das Gemälde, um das es geht:

Painting found by junk dealer in cellar is original Picasso, experts claim https://t.co/G8mPDU7x65

Picasso in Italien zeigt Geliebte des Künstlers

Bei dem Kunstwerk soll es sich um ein Porträt der französischen Fotografin Dora Maar handeln, die von 1907 bis 1997 gelebt hat. Sie war einst die Geliebte und Muse von Pablo Picasso (der lebte übrigens von 1881 bis 1973). Der spanische Künstler wurde über 90 Jahre alt und kreierte mehr als 14.000 Werke in seiner Lebenszeit. Das Gemälde aus dem Wohnzimmer der italienischen Familie soll zwischen 1930 und 1936 entstanden sein.

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Wie kam der Picasso zu dem Händler in Italien?

Anfang der 60er Jahre räumte der Trödelhändler den Keller einer Villa auf Capri aus. Dort fand er die zusammengerollte Leinwand und brachte sie mit nach Hause. Seine Ehefrau mochte das Portrait so sehr, dass sie es im Wohnzimmer aufhängten. Der Schriftzug links oben sagte ihnen nichts: „Picasso“.

Erst Jahrzehnte später, als der Sohn in der Schule ähnliche Bilder sah und er zudem durch seine Tante mehr über Kunstgeschichte lernte, erkannte die Familie den möglichen Schatz in ihrem Zuhause. In einem Interview mit The Guardian erzählt der Sohn:

Als ich über Picassos Werke gelesen habe, habe ich immer wieder zu unserem Gemälde geschaut und die Unterschriften verglichen. Ich habe meinem Vater immer und immer wieder gesagt, wie ähnlich sie sind, aber er verstand es nicht. Mich ließ es nicht los.

Picasso-Stiftung hat Gemälde noch nicht anerkannt

Als sich die Familie endlich dazu entschloss, das Porträt von Experten untersuchen zu lassen, war der Händler bereits verstorben. Nach jahrelangen Untersuchungen und einer Bestätigung durch eine Kunstgraphologin schließlich die Klarheit: Das Gemälde ist wohl ein Original. Jetzt muss noch die Picasso-Stiftung in Malaga die Echtheit offiziell anerkennen – laut Lo Rosso habe die jedoch bislang kein Interesse daran gezeigt. Das Gemälde ist mittlerweile in einem Tresor in Mailand verwahrt.

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