Stand

Von Autor/in Manuela Rid

In einem Museum in den Niederlanden ist ein Kunstwerk aus Versehen (fast) weggeworfen worden – Es sah aber auch so aus. Hättest du den Unterschied zwischen Kunst und Müll erkannt? 👇

Erstmal vorweg ein Dankeschön an die Reinigungskräfte, die nicht nur unsere Arbeitsplätze, Städte, Wohnungen, sondern eben auch unsere Museen sauber halten! ❤️

Ist das eine alte Bierdose oder Kunst?

Sie stehen in der Ecke, liegen zerknautscht auf dem Boden oder eben auf einem gläsernen Aufzug – wobei genau DA jetzt eben nicht mehr. Es geht um die Kunst des Franzosen Alexandre Lavet. Er bemalt Getränkedosen mit Acrylfarbe und zwar so, dass sie aussehen wie echte Bierdosen. Die bemalten Dosen platziert er dann so, als wären sie zufällig hingestellt worden und wir denken: Da wird dort jemand eine gute Zeit gehabt haben. Wie der Titel seines Kunstwerkes schon sagt: „All the good times we spent together“ (All die guten Zeiten, die wir zusammen verbracht haben)

Hättest du erkannt, dass das keine echten Bierdosen sind?

So sieht eine handbemalte Bierdose von Alexandre Lavet aus – täuschend echt. Für einen Mitarbeiter des LAM-Museums in den Niederland so täuschend echt, dass er es für Müll gehalten hat!
Ist handbemalt, aber sieht täuschend echt aus. Wohl ZU täuschend echt... Bild in Detailansicht öffnen
Hier wurden die handbemalten Bierdosen von Alexandre Lavet ausgestellt: auf einem gläsernen Aufzug im LAM Museum in den Niederlanden.
Suchbild – findet ihr die beiden handbemalten Bierdosen? (kleiner Tipp: oben rechts!) Bild in Detailansicht öffnen
Die Bierdosen von Alexandre Lavet – selbstbemalte rote Bierdosen, die von einem Museumsmitarbeiter versehentlich in den Müll geworfen wurden
Diese Kunst kann nicht weg! Zum Glück hat die Kuratorin die Kunstwerke noch entdeckt, bevor der Müll abgeholt wurde! Bild in Detailansicht öffnen

Niederlande: Das ist doch keine Kunst, das kann weg!

Wie das mit der Kunst eben so ist, man weiß nie genau: Ist es jetzt real oder fake?! Dass die beiden Dosen nur mit Acrylfarbe bemalt sind, fällt nur auf, wenn man wirklich nah rangeht – aber das ist eben diesem Handwerker, einem Aufzugstechniker, nicht aufgefallen. Der hat die Dosen aufgehoben und in den Müll geworfen. Die Kuratorin hat nach einer Pause bemerkt, dass der Aufzug leer war und die Dosen gerade noch rechtzeitig aus dem Mülleimer rausgeholt, bevor der geleert wurde. Die Kunst ist also gerettet!

Kommt öfter vor als wir denken: Kunst landet im Müll

In Köln hat es ein (sogar) denkmalgeschütztes Kunstwerk an einer Kirche leider nicht komplett überlebt. Es war aber auch wirklich leicht mit Graffiti zu verwechseln:

Köln

Maach et joot „Kölner Totentanz“ Es ist wieder passiert: Putzkräfte wischen Kunst weg! 😦

Das olle Skelett da an der Kirchenmauer machen wir auch gleich weg – so vielleicht die Idee. Nur, dass das Graffiti ein bekanntes Kunstwerk in Köln ist – oder war.

In Mannheim hat eine Putzkraft vor 8 Jahren ein Kunstwerk entsorgt, bei dem mehrere zerknüllte Rettungsdecken aus einer dunkelgrauen Mülltonne herausgequollen sind. Die Installation hatte den Namen „Behausung 6 / 2016“. Die Installation konnte gerettet werden und hieß danach „Behausung 6 A/2016“.

Das Kunstobjekt „Behausung 62016“ der Künstlerin Romana Menze-Kuhn stand in Mannheim in einer Kirche. Eine Reinigungskraft hatte versehentlich Teile der Rettungsfolie, die ursprünglich auf dem Boden lagen, in einen Mülleimer geworfen. Die Künstlerin nutzte den Zwischenfall und baute die Mülltonne in ihr Werk mit ein.
Kunst nochmal neu gedacht: Die Rettungsdecke war eigentlich schon das Kunstwerk, landete aber versehentlich in der Mülltonne. Die Künsterlin hat kurzerhand umgedacht!

Auch in London trifft die Kunst die Realität: Hier hat eine Putzkraft einmal einen Plastiksack weggeworfen, der voller Papierschnipsel war. Der Künstler wollte damit die „Vergänglichkeit der Kunst“ darstellen – hat ja ganz gut geklappt!

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