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Autor/in
Christina Nover
Autorin Christina Nover
Lea Hufnagel
Lea Hufnagel: Website-Redakteurin bei SWR3

Ob auf der Wiese, im Sand oder im Hinterhof – Outdoor-Spiele liegen voll im Trend. Wir zeigen euch unsere Top-5-Spiele für draußen. 

Nur auf der Wiese chillen oder im Biergarten sitzen, ist euch zu langweilig? Wir haben ein paar Tipps für euch, mit welchen Spielen der Sommer noch viel mehr Spaß macht!

  1. Stakk
  2. Roundnet
  3. Mölkky
  4. Cornhole
  5. Wikingerschach
  6. Boule
  7. Indiaca

1. Outdoorspiel Stakk: Wie Boccia, nur cooler

Holzwürfel des Spiels Stakk liegen auf einer Wiese.
Beim Spiel Stakk wird ein Turm aus Würfeln gebaut. Es kann auf der Wiese gespielt werden oder auch im Sand.

Stakk erinnert etwas an Boule, nur wird hier mit Holzwürfeln gespielt und nicht mit Kugeln. Es gibt einen sogenannten Ziel-Stakk und die Spieler versuchen, ihre eigenen vier Würfel so nah wie möglich dran zu werfen.

Der Würfel, der am nächsten liegt, wird auf den Ziel-Stakk gesetzt. So entsteht nach und nach ein Turm. Wer als erstes all seine Würfel in dem Turm verbaut hat, bekommt einen Punkt. Derjenige, der nicht gepunktet hat, darf als nächstes mit dem Werfen anfangen. Einmal pro Runde darf man den Turm mit einem gezielten Wurf umschmeißen. Dann sind alle Würfel, die runtergefallen sind, und den Ziel-Stakk nicht mehr berühren, wieder im Spiel.

Wer den Turm allerdings ein zweites Mal umwirft, der hat die Runde sofort verloren. Gespielt wird so lange, bis eine vorher festgelegte Zahl an Siegpunkten erreicht wurde.  

Kosten: Etwa 35 bis 40 Euro  

2. Outdoorspiel Roundnet: Action rund ums Netz 

Spikeball Spieler auf einer Wiese in Koblenz
Bei Spikeball spielen die Teams im Kreis um ein Netz herum.

Bei Roundnet - viele kennen es auch unter dem Namen Spikeball - geht es etwas sportlicher zu. Es besteht aus einem runden Netz am Boden und einem Ball, der mit der Hand gespielt wird. Vom Spielprinzip her ähnelt es Beachvolleyball: Es gibt zwei Teams mit jeweils zwei Leuten, die gegeneinander antreten. Jedes Team hat drei erlaubte Ballkontakte. Die ersten beiden werden in der Regel dazu genutzt, um eine optimale Schlagposition rauszuholen, damit es der Gegner möglichst schwer hat, an den Ball zu kommen. Wichtig ist, dass der Ball am Ende aus dem Netz springt. Es gibt keine festen Seiten, sondern theoretisch kann überall hin gespielt werden. So sind die Spieler permanent in Bewegung und laufen um das Netz herum. In größeren Städten gibt es auch schon Roundnet-Communitys, die mitunter Turniere und Training anbieten.

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Kosten: Je nach Ausführung und Hersteller zwischen 30 und 100 Euro 

3. Outdoorspiel Mölkky: Punktgenaues Wurfspiel

Nummerierte Holzklötze liegen im Sand
Bei Mölkky wird mit einem Wurfholz auf nummerierte Klötze geworfen.

Hier wird mit einem sogenannten Wurfholz auf zwölf nummerierte, dicke Holzstäbe geworfen. Trifft ein Spieler oder eine Spielerin mit dem Wurfholz einen dieser Stäbe, bekommt er oder sie die Punkte, die draufstehen – also ein bis zwölf Punkte.

Werden mehrere dieser Stäbe getroffen, dann gibt es die Anzahl der umgefallenen Hölzer als Punkte. Am Ende des Wurfs werden die Holzstäbe dort wieder aufgestellt, wo sie liegen geblieben sind.

So verteilen sich die zwölf Hölzer mit jeder Wurfrunde immer weiter und es wird schwerer, sie zu treffen. Um zu gewinnen, müssen genau 50 Punkte erreicht werden.

Wer aus Versehen mehr Punkte holt, als er braucht, der fällt zurück auf 25 Punkte und muss sich wieder hocharbeiten. So bleibt es spannend.

 Kosten: Zwischen 15 und 60 Euro  

4. Outdoorspiel Cornhole: Eine Runde Säcke versenken

Säckchen liegen auf einer Holzplattform
Beim Cornhole-Spiel Konifez versuchen die Spieler, ihre Säckchen in dem Loch der Holzplattform zu versenken.

Das Spiel Cornhole (oder auch Beanbag) stammt aus den USA und wird auch in Deutschland immer beliebter. Alleine oder im Team geht es darum, kleine Säcke – traditionell gefüllt mit Maiskörnern oder Bohnen – in einem Loch in einer Holzplattform versenken. Dabei gibt es verschiedene Varianten. Klassischerweise stehen die Teams sich gegenüber und werfen auf zwei verschiedene Ziele. Beim deutschen Cornhole-Spiel Konifez wird zum Beispiel hingegen nur auf ein Brett geworfen. Jeder Sack, der auf dem Brett liegt, bringt einen Punkt, jeder Sack im Loch sogar drei Punkte.  

Kosten: Variiert nach Hersteller und Ausführung – von 40 bis 300 Euro 

5. Outdoorspiel Winkingerschach: Outdoor-Klassiker aus Skandinavien

Kinder beim Spielen von Wikingerschach oder auch Kubb von Schildkröt
Bei Kubb spielen zwei Teams gegeneinander und versuchen die Türme der Gegner umzuwerfen.

Wikingerschach, Schwedenschach, Kubb – das Outdoor-Spiel trägt viele Namen und dient unter anderem auch als Inspiration für das bei Festivalbesuchern beliebte Trink-Spiel „Flunkyball“. In der Ursprungsvariante spielen zwei Teams gegeneinander und versuchen mit Wurfhölzern die gegnerischen Holztürme auf der anderen Seite des Spielfelds zu treffen. Gelingt ihnen das, muss das betroffene Team erst die eigenen Türme auslösen, bevor es wieder auf die Türme der Gegner werfen darf. Das Team, das es als erstes schafft, alle Türme der Gegner umzuwerfen muss zuletzt noch die Figur des Königs in der Mitte des Felds treffen – dann hat es gewonnen.  

Kosten: Etwa zwischen 10 und 50 Euro

6. Outdoorspiel Boule: der Klassiker aus Frankreich

Boule-Kugeln liegen auf dem staubigen Boden

Das Image von Boule ist ein bisschen verstaubt, auch wir denken da zuerst an meist etwas ältere Männer, die in einem Park um die allseits bekannte Kiesbahn stehen. Fakt ist aber auch: Wenn man die Boulekugeln dann doch mal wieder auspackt, macht es mehr Spaß als anfangs gedacht!

Der Freizeit-Klassiker kommt aus Frankreich; dort wird das Spiel auch als anerkannter Sport gespielt und heißt dann „Petanque“. Wer sich also gegen Familie, Freunde und Nachbarn regelmäßig durchsetzt und seine Kugeln am nächsten an die Zielkugel wirft, kann vielleicht sogar bald meisterschaftsboulen gehen!

Kosten: Etwa zwischen 15 und 50 Euro

7. Outdoorspiel Indiaca: Handliches Freizeitspiel ohne großen Aufbau

Junge kickt Indiaca-Ball an einem Strand in die Luft

Ein handtellergroßer Ball, in dem ein paar Federn stecken – mehr braucht es nicht, um Indiaca zu spielen. Der Indiaca-Ball wird in die Luft gewirbelt, die Handteller sind dabei die Schläger. Ziel ist es, den Ball nicht auf dem Boden aufkommen zu lassen. Spielen könnt ihr eins gegen eins, in Teams oder in einer Gruppe nach dem Motto „jeder gegen jeden“. Wie euer Spielfeld aussieht, ist auch euch überlassen: Habt ihr Lust, über ein Volleyballnetz zu spielen, oder soll es bestimmte Bereiche geben, in denen der Ball fallen muss, um zu punkten? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Kosten: Zwischen 10 und 20 Euro

110 Jahre „Mensch ärgere dich nicht“ Immer falsch gespielt!? Diese wichtige Spielregel kennt fast niemand!

Das Brettspiel „Mensch ärgere dich nicht“ ist 110 Jahre alt – und diese wichtige Spielregel kennt kaum jemand. Hast du es auch immer falsch gespielt?

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