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Malte Dedecek
Malte Dedecek
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Jessica Brandt
Jessica Brandt

Für den Skiurlaub werden manche Autos wie für einen Umzug bepackt. Wie ihr alles richtig sicher verstaut und gut durch den Schnee kommt, hat Malte Dedecek aus dem SWR3 Verkehrszentrum für euch zusammengefasst.

Skier, Snowboard, Skistiefel und Winterkleidung – für etwas Spaß im Schnee muss in das Auto jede Menge reinpassen. Wenn die Skier im Auto nicht richtig mit Spanngurten gesichert sind, können sich die Bretter bei einer Vollbremsung locker durch den Vordersitz bohren. Auch nicht zu unterschätzen: Ein einzelner Skischuh kann schon bei einer Bremsung mit Tempo 50 mit der Wucht von 75 Kilo durch das Auto fliegen.

Auto richtig packen für den Skiurlaub: Skier besser nicht ins Auto

Die Winterausrüstung solltet ihr deshalb besser auf statt in das Auto packen. Hier gibt es für Skier und Snowboards praktische Halter für das Dach oder das Heck. Um Schäden an den Brettern zu vermeiden, sollten die dann aber auf jeden Fall in einer schützenden Tasche transportiert werden. Der Vorteil dieser Skihalter ist, dass sich die Fahrweise im Vergleich zur Dachbox nicht so stark ändert und durch den geringeren Luftwiderstand auch der Spritverbrauch nicht sonderlich steigt. Fällt der Kofferraum für das übrige Gepäck zu klein aus, sind Dachboxen die optimale Lösung.

Die Dachbox – eine Wissenschaft für sich

Dachbox ist allerdings nicht gleich Dachbox. Hier müsst ihr die passende Box zum Auto suchen, dabei ist auf die Maße, das Trägersystem und die maximale Dachlast zu achten. Es gibt viele verschiedene Systeme, weshalb eine Beratung beim Händler hilfreich ist. Tests zeigen, dass bei Dachboxen die teureren Modelle tatsächlich länger halten. Wichtig ist auf jeden Fall das GS-Zeichen.

Zusätzlich müsst ihr euch Gedanken machen, von welcher Seite die Box geöffnet werden soll. Diebstahlsicherung und wasserdichte Verschlüsse sowie eine interne Halterung für die Skier sind sinnvoll.

Für diejenigen, die nicht regelmäßig in den Skiurlaub fahren, oder die, die vor dem Kauf Boxen testen möchten, macht ein Dachboxverleih Sinn. Im Schnitt kostet eine Box für zwei Wochen rund 100 €. So könnt ihr von Urlaub zu Urlaub verschiedene Modelle ausprobieren, bis ihr für euch das ideale mit der einfachsten Montage und dem geeignetsten Schließsystem gefunden habt.

Die Montage solltet ihr mit viel Ruhe und Zeit ganz korrekt machen und während der Fahrt die Befestigungen überprüfen und nachziehen. Das Fahrgefühl ist mit einer vollen Dachbox ganz anders, besonders in Kurven. Eine kleine Probefahrt, bevor es losgeht, ist absolut zu empfehlen.

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Richtig Packen für den Skiurlaub

Egal ob Dachbox oder Kofferraum: Die schweren Gegenstände sollten weit nach unten. Nicht nur, weil sonst leichte Sachen platt gedrückt werden, sondern weil sonst der Schwerpunkt des Wagens stark verlagert wird. Schwere Gegenstände sollten außerdem möglichst weit hinten liegen und am besten mit leichterem Gepäck, wie den Skianzügen, als Füllmaterial gegen Verrutschen umlagert werden. Achtet darauf, dass Warnwesten, Warndreieck, Verbandskasten, Eiskratzer und, wenn nötig, Schneeketten leicht erreichbar sind.

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Schnee auf dem Weg in den Skiurlaub

Gerade wenn der Winterurlaub in die Alpen geht, solltet ihr auf jeden Fall Schneeketten einpacken, viele Pässe dürfen bei Schneefall nicht anders befahren werden. Auch hier solltet ihr euch schon vorher mit den Ketten vertraut machen und das Anlegen testen. Einige Automobilverbände bieten auch an, gekaufte Schneeketten bei Nichtbenutzung zurückzunehmen und nur eine Mietpauschale zu erheben.

Auch auf ein zugeschneites Auto solltet ihr vorbereitet sein. Am besten mit einer Plane für die Scheiben, einem feinen Handbesen für den Lack und für den Fall von starken Schneeverwehungen schadet auch ein kleiner Klappspaten im Auto nicht. Bei glatter Fahrbahn gilt es eher niedertourig im hohen Gang zu fahren und nicht ruckartig zu lenken.

Sollte das Auto doch schleudern, am besten auskuppeln, bremsen und schnell gegenlenken. Bei Schleudern in der Kurve hilft auch der sogenannte Bremsschlag: Das ist ein kurzer, sehr heftiger Tritt auf die Bremse. Wenn die Straße zu glatt ist, hilft nur eins: Anhalten und auf das Streufahrzeug warten.

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