Erinnerst du dich?
Wie wir zusammen nach Hause gelaufen sind
und an unsere endlosen Gespräche?
Und jetzt gehen wir ins Theater – in Abendkleidung...
Weißt du noch – unsere erste nervöse Berührung,
wie wir uns zusammen betrunken haben.
Wenig Schlaf und dann neben dir aufwachen...
So war das damals.
Jetzt schlittern wir auf einen Abgrund zu.
Halten uns an etwas fest, was wir gar nicht wollen.
Täuschen uns selbst und zwingen uns in die Knie.
Früher haben wir uns die Klamotten vom Leib gerissen
sobald wir zu Hause waren -
Jetzt zerfleischen wir uns nur noch
und ich schlag die Tür vor deiner Nase zu.
Wenn das alles ist, was am Ende dabei rauskommt,
warum tun wir uns das eigentlich an?
Akzeptieren wir doch endlich, wie es wirklich ist.
Das sind doch nicht wir selbst.
Das bist nicht du und ich bin nicht ich.
Lassen wir einfach los, okay?
Überlassen alles, was nicht mehr zu retten ist, dem Wind.
Früher habe ich mich noch wiedererkannt,
(wenn ich so vorm Spiegel stand)
komisch, wie sich das Spiegelbild verändert,
wenn wir zu jemand anderem werden.
Ich glaube, jetzt ist Zeit loszulassen.
Krampfhaft versuch ich deine Hand zu halten.
Die irgendwie nicht in meine passen will.
Dabei wissen wir doch beide genau,
warum das so ist.
Keine Kraft der Welt ist stark genug,
dass es sich richtig anfühlt.
Im Prinzip versuche ich,
ein Problem, das Tonnen wiegt,
einen steilen Hügel hinauf zu rollen.
Ich denke, jetzt ist der richtige Moment,
um loszulassen.
Was kaputt ist, soll der Wind mit sich nehmen.
So lasst die Asche auf uns niederregnen.
Am besten vergisst du mich einfach.