Stand
Autor/in
SWR3
Künstler/in
Janis Joplin

Wir waren in Baton Rouge.
Wir waren am Bahnhof da.
Und wir waren pleite.
Scheißgefühl. Du fühlst Dich abgewetzt.
Ungefähr so durchgescheuert wie meine Jeans.
Bobby hat dann einen Diesel angehalten - keine Sekunde zu früh: es fing wieder an zu schiffen.
Und der hat uns bis New Orleans mitgenommen.
Ich hab meine Mundharmonika aus’m Taschentuch gewickelt und angefangen zu spielen.
Mehr so traurige Sachen. Bobby hat Blues dazu gesungen.
Und der Scheibenwischer hat den Takt geliefert, und er hat meine Hand gehalten.
Irgendwann hatten wir dann so ziemlich alle Songs durch, die der Fahrer gekannt hat.
Freiheit ist letzten Endes nur ein anderes Wort dafür, daß Du nix mehr zu verlieren hast.
Nix is’ zwar nix wert, aber kostet auch nix.
Aber wenn Bobby den Blues gesungen hat, dann war es kein Problem, sich gut zu fühlen.
Und das war gut genug für mich. Und für Bobby McGee.
Von Kentucky bis Californien war Bobby eigentlich immer mit dabei.
Hat jeden Winkel meiner Seele gekannt und mich am gehen gehalten. In jeder Scheiße.
Und Nacht für Nacht hat er mich warm gehalten.
Irgendwo bei Salinas hab’ ich ihn dann gehen lassen.
Er hat so was wie ein Zuhause gesucht. Hoffentlich findet er eines.
Ich würde so ziemlich meine gesamte Zukunft dafür geben,
ihn noch mal an mir zu spüren.

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