Vineland, New Jersey –
Farmland so weit das Auge sehen kann.
Viel mehr gab es nicht,
außer von der Sonne verbrannte Wiesen.
1952.
Der Krieg war vorbei.
Seine Familie suchte einfach nach einem Ort,
der Freiheit versprach.
Sie kamen aus dem Rheinland,
hatten ihre Heimat verloren
und ihre ganze Familie.
Wie in der Luft purzelnde Federn,
die von der Meeresbrise über den Ozean getragen worden waren,
wussten sie nicht,
wo sie runter kommen würden,
geschweige denn, was aus ihnen werden würde.
Wie eine Heide am Hang,
vom Wind verweht und zerrupft,
fanden sie den Ort,
der freies Leben versprach.
Es folgten Sommer voller Sonnenbrände
und Winter mit Frost,
die Kinder waren einfach gekleidet.
Und als er alt genug war,
zog er in die Ferne,
in Richtung Westen,
erst Kalifornien, dann Südafrika.
Bis nach Frankreich
und weiter nach England,
wo er meine Mutter traf.
1981.
Und wie Federn wurden sie wieder übers Meer zurückgeweht,
gespannt auf das Neue, Unbekannte.
Wie ein Samen, den der Wind fort trägt,
der nach Wasser, Erde und Sonne sucht,
die ganze Zeit begleitet von Vögeln und Bienen.
Und jetzt gibt es mich,
seit 33 Jahren.
Es ist 2017.
Ich bin im Rheinland gewesen,
in habe Vineland gesehen
und fühle mich eine Feder im Wind.