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Darum geht es in der Netflix-Serie „Adolescence“
Jamie Miller, 13 Jahre alt, wächst behütet bei seinen Eltern und mit seiner älteren Schwester auf, wird aber aus seinem Kinderzimmer heraus verhaftet, weil er angeblich eine Mitschülerin ermordet haben soll. In vier Folgen zeigt die Miniserie, wie Jamie verhört wird, mit einer Psychologin spricht und inwiefern Männerbilder und toxische Männlichkeit immer noch ein Problem der Gesellschaft sind.
Eindruck zur Serie: So sieht „Adolescence“ aus



Serien-Kritik zu „Adolescence“
Es gibt Serien, die lassen einen nicht mehr los, findet SWR3 Serien-Checkerin Theresa Itzinger, und „Adolescence“ ist so eine dieser Serien. In der Netflix-Produktion geht es um einen Mord unter Teenagern. Gefeiert wird die Serie aber nicht nur der Umsetzung des Themas wegen, sondern auch aufgrund der technischen Realisierung.
Besonderheit bei „Adolescence“: Serien-Kritik lobt Onetakes
Jede einzelne Episode ist ein Onetake. Heißt also Aufnahme, drauf losspielen, und nach einer Stunde wieder auf Stopp drücken. Dafür brauchte es natürlich Wochen und Monate der Vorbereitung und Proben. Die Darsteller mussten, wenn sie Texthänger hatten, improvisieren und wenn die Kamera irgendwo gegengestoßen ist oder in einem Raum das Licht ausgefallen ist, musste man eben alles nochmal machen.
Dadurch ist das Ergebnis aber umso intensiver, weil man das Gefühl hat, mittendrin zu sein.
Und schauspielerisch ist das eine so krasse Leistung, vor allem vom Darsteller von Jamie Miller, für den das die allererste Rolle war!
Trailer zur Netflix-Serie „Adolescence“
Fazit zur Serie „Adolescence“
Man sollte sich die Serie angucken, auch wenn es hart ist. Das Tragische ist, dass die Handlung von der Tatsache inspiriert ist, dass es in Großbritannien immer öfter solche Fälle gibt. Es geht um aktuelle Themen wie Mobbing, den Einfluss von Social Media und die Herausforderungen für Eltern mit all dem. 5 von 5 Elche.
Extreme Gewalt: Netflix-Serie „Adolescence“ sorgt für starke Diskussionen
„Du Opfer lässt dich von einem Mädchen f****n“, ruft ein Mitschüler zu einem Jungen, der zu Boden gegangen ist. Eine Mitschülerin hat ihn kurz davor geschlagen und getreten. Was hat das mit Jamie zu tun? Steckt dahinter vielleicht sogar System? Und was macht das mit Jungs, die dann bei vermeintlichen Internet-Idolen wie Andrew Tate mit seiner „Incel-Theorie“ andocken und Frauenhass aus dem Netz begierig aufsaugen? Die Serie zeigt ein düsteres Bild von Situationen auf dem Schulhof. Doch wie realistisch ist „Adolescence“?
In SWR3 NOW hat Nicola Müntefering mit SWR London-Korrespondentin Valerie Krall gesprochen, die die Serie als schon „sehr nah an der Realität“ beschreibt: Es gibt hier in Großbritannien schon immer wieder Fälle, in denen Jugendliche zu Mördern werden.“ Vor Kurzem landete in England ein Fall vor Gericht, bei dem ein 17-Jähriger eine 15-jährige Mitschülerin tötete. Sein mutmaßliches Motiv: Er fühlte sich von dem Mädchen gehänselt. Warum solche Fälle passieren, hinterfragt die Serie „Adolescence“ und will der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, verrät Schauspieler und Ideengeber der Serie, Stephen Graham.
Hier gibts das Interview mit SWR3 Korrespondentin Valerie Krall zum anhören:

London-Korrespondentin in SWR3 NOW Netflix-Serie „Adolescence“: Wie realistisch ist sie?
- Dauer
Die Serie „Adolescence“ sorgt gesellschaftlich für Diskussionen. Wir haben bei SWR3 Korrespondentin Valerie Krall nachgefragt, wie die Serie in England aufgenommen wird.