Jess Glynne: Warme Stimme, voller Enthusiasmus
SWR3 Musik-Redakteur Matthias Kugler sagt über sie: „Eine wunderschön rotgelockte Mähne, ein ansteckendes, lautes Lachen und ein ziemlich fester Händedruck: Hätte ich Jess Glynne nicht schon persönlich kennen gelernt, würde ich mich vielleicht ein bisschen vor ihr fürchten, im positiven Sinne natürlich. Denn die 26-jährige Britin aus dem Londoner Stadtteil Hampstead hat wahnsinnig viel Energie, ist wild, voller Enthusiasmus, Tatendrang und Ideen. Kein Wunder ist sie eine der derzeit besten Sängerinnen und gefragtesten Feature-Gäste in Großbritannien.
Kleine Auswahl ihrer größten Hits gefällig? „Rather Be“ mit der Ex-New-Pop-Band Clean Bandit, „My Love“ mit dem DJ-Projekt Route 94 oder „Not Letting Go“ mit dem britischen Rapper Tinie Tempah, alles Nummer-1-Hits in den UK-Charts. Als würde das nicht genügen, landete Jess Glynne auch mit ihren Solo-Singles „Hold My Hand“ und „Don't Be So Hard On Yourself“ auf Platz 1 in ihrer Heimat.
Sie ist kurz gesagt das Pop-Phänomen auf der Insel! Mit ihrer kräftigen, etwas rauen aber trotzdem sehr warmen Stimme, ihrem Gespür für große Melodien und den richtigen Beats fühlt sie sich musikalisch am wohlsten auf dem Dance-Floor.
Auf ihrem Debüt-Album „I Cry When I Laugh“ beweist Jess Glynne aber auch, dass sie wunderbare Pop-Balladen („Take Me Home“), Disco-Soul („You Can Find Me“) oder R&B-Schleicher („Saddest Vanilla“) singen kann. Nebenbei schreibt sie übrigens noch Songs für Kollegen wie Little Mix oder Rudimental. Für ihren Auftritt beim SWR3 New Pop Festival bringt sie nicht nur ihre exzellente Live-Band mit, sondern hat auch fest versprochen, all ihre Hits zu spielen. Furcht jeglicher Art ist also vollkommen fehl am Platz!“
Alessia Cara fällt aus, Julian Perretta springt ein!
SWR3 Musik-Redakteur Matthias Kugler sagt über sie: „Als Alessia Cara unter frenetischem Jubel der 1500 Fans im ausverkauften Amsterdamer Club Melkweg die Bühne betritt, bin ich ziemlich überrascht mit welcher Selbstsicherheit, Power und Präsenz die 19-jährige Kanadierin ihren Auftritt angeht. Denn fünfzehn Minuten vorher traf ich noch auf eine sehr höfliche und sympathische Künstlerin, die aber gleichzeitig sehr schüchtern, zurückhaltend und ein bisschen nervös war. Im Konzert aber ist sie wie ausgewechselt.
Sie lacht viel, erklärt, worum es in ihren Songs geht, kommuniziert mit ihrem Publikum und ermuntert ihre zumeist jungen Fans, das Leben positiv anzugehen. Auf schlechte Zeiten würden auch wieder gute folgen, aufgeben sei nie eine Option. Das klingt aus dem Mund einer Teenagerin ziemlich reif und erwachsen, wirkt aber keineswegs aufgesetzt, denn Alessia Cara ist nicht die typische Newcomerin.
Mit acht Jahren verfasste sie bereits eigene Gedichte und spielte Theater, mit zehn brachte sie sich das Gitarre spielen bei und fing an Songs zu schreiben und mit 13 stellte sie regelmäßig ihre Cover-Versionen bekannter Hits auf YouTube. Mit 18 unterschrieb sie dann ihren ersten Plattenvertrag und landete mit ihrem Debüt-Album „Know-It-All“ und ihrer Single „Here“ gleich in den Top 10 der US-Billboard-Charts. Wer so langsam und stetig an seiner Karriere arbeitet und auch von zuhause behutsam aufgebaut wird, ist nur sehr selten eine Eintagsfliege mit kurzer Halbwertszeit.
Alessia Cara ist gekommen, um zu bleiben. Sie hat Substanz, gute Songs, eine klasse Stimme, die manchmal an Norah Jones erinnert und eine kompakte Band, die den gelungenen Mix aus R&B à la Beyoncé und Soul-Balladen locker rüberbringt. New Pop eben!“
Louane: Französisches Allround-Talent
SWR3 Musik-Redakteur Dirk Scherer sagt über sie: „Louane singt, sie spielt Klavier, sie komponiert und sie ist auch noch eine mit Preisen ausgezeichnete Schauspielerin und gerade mal 19 Jahre jung! Mit ihrem ersten Hit „Avenir“ holte sie direkt Gold in Deutschland. Louane ist sicher eine der talentiertesten Newcomer der letzten Monate. Was die Konzerte der Französin besonders macht ist damit auch die Mischung die Louane mitbringt. Sie profitiert von Ihrer Schauspielerfahrung, denn sie geht so locker und spielerisch mit Ihrem Publikum um. Mit ihrer Art gewinnt sie schnell die Herzen der Fans – die junge Französin spielt auch mit der Kraft ihrer Stimme und der Musik.
Ein besonderer Moment in Konzerten von Louane ist das nachdenkliche Lied „Maman“. Louane sitzt dabei alleine am Klavier und das Publikum schaut gebannt auf die Bühne. In dem Lied geht es nicht um Louanes Mutter, sondern es ist ein Lied über ihre Generation und das Lied soll den Erwachsenen erklären, was in Teenagern vorgeht. Louane ist eben mehr als nur eine Popsängerin, Louane hat wirklich was zu sagen. Bienvenue Louane!“