Mit 24 war Roman Grandke Ausbilder bei der Bundeswehr. Danach wollte er eine Ausbildung zum Mediengestalter machen und brauchte dafür einen Realschulabschluss. Also ging er zur Abendschule. Seine Tage waren lang: Performen von 4 bis 23 Uhr! Klingt bewundernswert, war aber extrem kräftezehrend. Und Roman macht das, was er am Besten kann – er greift zu Amphetaminen und Koks, um die Belastungsgrenze rauf zu setzen. In der Woche, um in Schule und Job gut zu funktionieren. Aber auch in seiner Freizeit konsumiert er exzessiv weiter. Mit seinem Kumpel zockt er das Wochenende durch, säuft Schnaps und ballert Speed bis zum sprichwörtlichen Verlust der Muttersprache. Seine Nase geht übel kaputt, die Nieren schmerzen heftig, mitunter pinkelt er Steine, er ist reizbar und ständig krank. Seiner damaligen Freundin ist das egal.
Mit Max und Tara bespricht er, wie viel Glück er hatte, das zu überleben. Denn unter Amphetaminen merken Konsumenten den Alkohol oft nicht. Die Gefahr dann an Alkoholvergiftung zu sterben, ist groß. Beide empfehlen denjenigen, die nicht zur Suchtberatungsstelle wollen, Hilfe beim Hausarzt oder der Hausärztin suchen. Denn hier gilt Schweigepflicht.
Genuss liebt Roman bis heute. Doch er findet: Bei Völlerei hat der Genuss längst aufgehört. Deswegen ist das für ihn definitiv Sünde!
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