Es ist mal wieder Nacht im Tatort, wie so oft. In einem Gefängnis sehen wir die Theater-AG, Hauptdarsteller ist unser gut bekannter Massenmörder. Plötzlich gibt es Tumult. Er legt Feuer, überall steht dichter Rauch und die Atmosphäre ist voller Panik. In dem ganzen Gewusel mit der Feuerwehr kann unser Killer der Polizei entkommen.
Hier findest du die Links zu allen Tatort-Folgen mit Lars Eidinger
Im Kieler Tatort bringt Lars Eidinger wahllos Leute um
Die Flucht geht natürlich nicht vonstatten, ohne in den ersten Minuten dieses Tatorts noch ein paar Leute umzubringen, immerhin ist unser Killer ja ein klassischer Film-Psychopath. Die bisherige Zeit im Gefängnis war offenbar nicht so hilfreich, „nicht therapierbar“ sagt seine Psychologin, die er bei der Flucht verschont hat.
Nun beginnt ein Katz- und Mausspiel: Der Mörder auf der Flucht, versteckt sich vornehmlich bei Frauen, die ihm innige, schmuddelige Liebesbriefe ins Gefängis geschrieben hatten.
Die Flucht des Killers schockiert Borowski, der ihn ja aus den beiden ersten Tatort-Teilen bereits kennt. Er ahnt, welche Szenarien sich in den nächsten 90 Minuten noch abspielen, durch was wir als Zuschauer noch durch müssen.
Außergewöhnlicher Borowski-Tatort am Sonntagabend
Besonders besorgt ihn seine Kollegin Mila Sahin, die den Täter schon gut analysiert hat. Er stehe auf „Babyfaces“, da ist sie sich sicher – „genau wie Sie“ erkennt Borowski. Gleich mehrere Showdowns sind also vorgezeichnet, und ein paar Blutige werden dabei sein.
Dieser Tatort, „Borowski und der gute Mensch“ ist außergewöhnlich, die Geschichte auf fesselndem Niveau. Die düstere Optik und die subtile Psychologie nur „Krimi“ zu nennen, würde dem Tatort nicht gerecht werden. Er ist echte Netflix-Konkurrenz für den Sonntaggabend. Und das, obwohl er „nur“ eine Fortsetzung von zwei sehr spannenden früheren Tatorten ist, in denen der Psycho-Mörder immer irgendwie Glück hatte.
Lars Eidinger bei Borowski hollywodreif
Gespielt wird der Killer übrigens von Lars Eidinger – und ganz im Ernst, der allein ist hollywoodreif. Von der ersten Sekunde an fesselt er uns an die Glotze mit seiner hauchigen Verrücktheit. Den wünscht man sich nun wirklich nicht in der eigenen Wohnung.
Das alles ist ein bisschen brutal – und auf jeden Fall ein toller Tatort. Man muss sich die zwei grandiose Teile davor nicht unbedingt ansehen für ein tolles Erlebnis – wir haben sie aber trotzdem hier unten verlinkt. Vorschlag: Einfach mal ein bisschen Tatort-Binge-Watching am Wochenende mit allen drei Teilen.
Alle Tatorte mit Lars Eidinger in der ARD Mediathek anschauen
Teil 1: Borowski und der stille Gast