Hundehaufen im Wald sind an und für sich erstmal nicht so schlimm, sofern es einzelne sind und die Hunde nicht mitten auf dem Weg machen und man dann rein tritt.
Aber die Summe an Hundehaufen sorgt dann schon für eine Veränderung des Ökosystems, weil sich da auch Stickstoff anreichert. Dann wachsen zum Beispiel Brennnesseln oder Brombeeren besser. Und es gibt auch Böden, die diese Stickstoffeinträge überhaupt nicht vertragen, nämlich die sehr mageren Böden. Da gibt es hier und da mal so sandige Böden, wo megaviel Artenvielfalt herrscht. Und wenn da Hundehaufen zunehmen, setzt sich Stickstoff frei. Die Nährstoffe reichern sich im Boden an und damit wird die Artenvielfalt dieser Pflanzengesellschaft gefährdet.
Hundekot entfernen, Plastiktüten auch!
Ärgerlich finde ich es, wenn Hundehalter den Haufen zwar wegmachen, aber dann mitsamt der Plastiktüte irgendwohin schmeißen. Dann haben wir neben Stickstoff auch noch den Plastikmüll im Wald. Sowas einfach lassen!
Antwort von Joscha Erbes, Revierleiter für Vorholz vom Forstamt Rheinhessen