Bunte Blumen oder doch alles eine Farbe? Wir haben mit Hannes Bondorf vom Interessenverband der Farbsehschwachen und Farbenblinden e. V. gefragt, wie Menschen mit Rot-Grün-Schwäche den Frühling sehen.
Hannes Bondorf hat selbst eine Rot-Grün-Schwäche und erklärt, dass es verschiedene Ausprägungen der Farbfehlsichtigkeit gibt. Insbesondere die Rot-Grün-Schwäche sei weit verbreitet.
Übrigens: Die beiden Farbfehlsichtigkeiten (Rotschwäche – Protanomalie und Grünschwäche – Deuteranomalie), die unter dem Begriff Rot-Grün-Schwäche zusammengefasst werden, treten am häufigsten in der Bevölkerung auf. Neben der Rotschwäche und der Grünschwäche, gibt es auch die Blauschwäche. Bei den drei Farben handelt es sich um sogenannte Grundfarben.
Wie sieht der Frühling aus, wenn man eine Rot-Grün-Schwäche hat?
Schattierungen von grünen Blättern oder roten Blumen würden anders erscheinen, so Hannes Bondorf. Es könne auch vorkommen, dass Betroffene die Farben gedämpfter sehen oder die Unterscheidung der Farben schwerfallen würden.
Für Normalsichtige ist der Kontrast zwischen grüner Wiese und roter Tulpe extrem stark. Doch für Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche sei der Unterschied eben nicht ausgeprägt genug.
Unterschied zwischen Farbschwäche und Farbblindheit
Neben der Farbschwäche, wie der Rot-Grün-Schwäche, bei der die Wahrnehmung der Grundfarbe eingeschränkt ist, gibt es auch die Farbblindheit. Bei dieser können Betroffene die Farben nicht erkennen.
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