Das 5G-Netz von 1&1 stehe wieder überall zur Verfügung, meldete das Unternehmen aus Montabaur am Mittwochabend. Bei wem es nicht automatisch funktioniere, sollte das Endgerät neustarten.
1&1 kündigte an, „betroffenen Kunden für den Tag der technischen Störung sowie die beiden Tage mit Nachwirkungen aufgrund des Vorfalls, anteilig den monatlichen Grundpreis Ihres Tarifs“ zu erstatten. Die Gutschrift erfolge spätestens mit der übernächsten Rechnung.
Entschädigung für 1&1-Kunden möglich
Auf 1&1 könnten jetzt aber auch Entschädigungszahlungen zukommen. Denn laut Telekommunikationsgesetz haben Betroffene ab dem dritten Störungstag darauf Anspruch.
Alexander Winkler aus der SWR-Wirtschaftsredaktion berichtet:
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat dafür einen neuen Musterbrief entworfen, den Verbraucher an den Anbieter schicken können. Dieser kann hier runtergeladen oder schriftlich angefordert werden.
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Störung bei 1&1 seit Montag
Zu der Störung soll ein Software-Update im neuen Handynetz des Unternehmens aus dem Westerwald geführt haben. Wie 1&1 am Dienstag mitteilte, sei diese im Laufe des Tages behoben worden. Doch noch am Mittwoch kam es in Teilen des Netzes zu Beeinträchtigungen. Etwa vier Prozent der zwölf Millionen Kunden seien laut 1&1 von den Einschränkungen betroffen gewesen. Probleme gab es offenbar auch bei Winsim, Yourfone und anderen Mobilfunk-Discountmarken, die zur 1&1-Unternehmensgruppe gehören.
1&1-Kunden berichten über Probleme
Auf der Website allestoerungen.de schrieben User am Mittwoch, sie hätten den dritten Tag in Folge Probleme mit den Diensten von 1&1:
1&1 mit eigenem Handynetz
1&1 hat sein noch sehr kleines Handynetz Ende vergangenen Jahres aktiviert. Zuvor hatte die Firma vor allem das Netz von O2 benutzt und dafür Miete gezahlt. Nun überführt 1&1 seine Kunden schrittweise in sein eigenes Netz.
In den meisten Gegenden Deutschlands hat das Unternehmen allerdings keine Antennen. Dort werden 1&1-Kunden im Rahmen eines National-Roaming-Vertrags mit Antennen von O2 verbunden. Das O2-Netz sei von den Einschränkungen nicht betroffen gewesen, sagte ein Firmensprecher.