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Alicia Tedesco
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Die letzten Tage sah es düster aus für das Deutschlandticket. Jetzt haben CDU und CSU ihre Zustimmung zu einer Gesetzesänderung angekündigt.

Bahnfahrer können gut eine Woche nach dem Ampel-Aus auf eine Lösung für das beliebte Deutschlandticket hoffen. Die Unionsfraktion hat Zustimmung zu einem Gesetz signalisiert, das die Finanzierung des bundesweit gültigen Fahrscheins absichern soll.

Die Rettung für das Deutschlandticket: Union will Ländern Restmittel des Bundes von 2023 zugestehen

Um das Deutschlandticket zum vereinbarten Preis anbieten zu können, sollen Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro geben – das ist bereits länger geklärt. Bei der Kalkulation hatten sich die Politiker jedoch darauf verlassen, dass Restmittel des Bundes verwendet werden können, die im Jahr 2023 nicht für das Deutschlandticket eingesetzt wurden. SWR-Reporter Moritz Kleiss fasst die Geschichte zusammen:

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Nachrichten Geld aus 2023 rettet das Deutschlandticket

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Morizu Kleiss erklärt, was die Union zum Umdenken bewogen hat.

13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket

Ob die Änderung des sogenannten Regionalisierungsgesetzes im Bundestag wirklich beschlossen wird, hängt aber wohl von Kanzler Olaf Scholz (SPD) ab. Notwendige Beschlüsse würden erst nach der Vertrauensfrage gefasst, betonte der stellvertretende Unions-Fraktionschef Ulrich Lange (CSU). Scholz' Minderheitsregierung kann Gesetze im Bundestag aktuell nur durchbringen, wenn sie Stimmen aus anderen Fraktionen für sich gewinnt.

Allerdings: Die Zahl von 13 Millionen Deutschlandticket-Nutzern dürften die Union im Hinblick auf die Bundestagswahl, die wohl am 23. Februar stattfindet, milde gestimmt haben.

Preis für das Deutschlandticket steigt im Januar auf 58 Euro

Erinnert ihr euch noch, wie schön günstig das mit dem Deutschlandticket angefangen hat? 9 Euro für egal welche Regionalfahrt mit dem (wir geben's zu, oft vollgestopften) Zug. Dann kam das 49-Euro-Ticket und jetzt ... kommen wieder 9 Euro drauf! Hier erklären wir euch, warum.

Ab Januar 2025 steigt der Preis für das Deutschlandticket auf 58 Euro pro Monat. Das hat Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) aus Nordrhein-Westfalen am Montag mitgeteilt. Der Grund dafür: Den Verkehrsunternehmen fehlt Geld. Zwar verdienen sie auch am Deutschlandticket, aber die Einnahmen aus den üblichen Monatsabos oder von Einzeltickets fallen dadurch teilweise weg. Das Deutschlandticket wirke mit seinem Preis von 49 Euro wie eine Obergrenze, wegen der kaum die Preise für normale Tickets erhöht werden könnten. Dazu kommen mehr Ausgaben durch steigende Energie- und Personalkosten.

Trotz der Preiserhöhung sei das Deutschlandticket nach wie vor ein günstiges Angebot. „Wir glauben, dass es weiterhin für die Kundinnen und Kunden attraktiv wird“, so Krischer. Dass sich die Verkehrsminister auf der Sonder-Konferenz geeinigt hatten, zeige zudem, dass die Länder am „Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und es weiterentwickeln wollen“.

Momentan stellen Bund und Länder je 1,5 Milliarden Euro für das Ticket bereit, für 2026 gibt es aber noch keine Zusagen. Der neue Preis soll die Finanzierung für das Deutschlandticket jedoch langfristig sichern, auch wenn man sich bislang nur auf den Preis für nächstes Jahr einigen konnte.

Tobias Zacher hat noch mehr Infos:

Das Deutschlandticket auf einem Handy vor einem Bus. Noch kostet es 49 Euro, ab 2025 wird das Ticket teurer.

Nachrichten Deutschlandticket: Preis steigt auf 58 Euro

Dauer

Das Deutschlandticket soll ab 2025 teurer werden: 58 statt wie bisher 49 Euro müsst ihr dann dafür zahlen. Tobias Zacher.

Preiserhöhung vom Deutschlandticket kritisiert

Der Fahrgastverband PRO BAHN Rheinland-Pfalz/Saarland kritisiert die Preiserhöhung für das Deutschlandticket. Berufspendler könnten sich die 58 Euro noch gut leisten – andere nicht, so der Stellvertretende Landesvorsitzende Martin Mendel gegenüber dem SWR.

Bei 58 Euro im Monat kommen wir in eine Kategorie, bei der Berufspendler noch gut mitgehen können. Bei einer vierköpfigen Familie haut diese Preiserhöhung aber voll rein.

Der Fahrgastverband ist der Meinung: Man müsse das ganze Konzept des Deutschlandtickets revolutionieren. Mendel schlägt ein günstigeres Ticket für einen Umkreis von 100 Kilometern vor. PRO BAHN nennt das den „Einfachtarif“. Wer das Deutschlandticket trotzdem im ganzen Land nutzen will, würde dem Vorschlag nach mehr zahlen als diejenigen, die es nur für den kleineren Umkreis brauchen. Das Ticket wäre aber weiter in allen Verkehrsverbünden gültig und Fahrten innerhalb anderer Städte könnten gegen einen Aufpreis dazugebucht werden. Ein Deutschlandticket mit verschiedenen Kategorien also.

Mehr zu der Kritik könnt ihr bei unseren Kolleginnen und Kollegen von SWR Aktuell nachlesen:

RLP

Deutschlandticket kostet bald 58 Euro Deutschlandticket wird teurer - jetzt hagelt's Kritik

Das Deutschlandticket wird ab nächstem Jahr 58 Euro kosten. Das haben die Verkehrsminister beschlossen. PRO BAHN hält das für einen Fehler, Mobilitätsministerin Eder für unvermeidbar.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

SWR3 Community, was meint ihr?

Das aktuelle Deutschlandticket gibt es jedenfalls seit Mai 2023. Damit könnt ihr in ganz Deutschland in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs fahren. Mittlerweile sollen es mehr als 13 Millionen Menschen nutzen. Ob das bei dem neuen Preis so bleibt, ist abzuwarten – was meint ihr? Werdet ihr es weiterhin nutzen?

Wie findet ihr es, dass das Deutschlandticket teurer wird?

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