Diese Fährfahrt dürfte den Passagieren auf jeden Fall in Erinnerung bleiben: Statt zwei bis drei Stunden dauerte die Reise etwa zehn Stunden und endete erst mitten in der Nacht.
Was ist passiert?
- Die Fähre „Funny Girl“ legte am Sonntagnachmittag in Helgoland ab und steuerte mit dem Ziel Büsum das Festland an.
- Während der Fahrt gab es nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee (WSA) plötzlich einen Stromausfall an Bord.
- Laut Hamburger Abendblatt hatte eine Schalttafel der Elektrik für den Maschinenraum ihren Dienst eingestellt. Deswegen seien beide Generatoren ausgefallen. Der Notgenerator konnte laut Bericht keinen Strom ins Netz einspeisen.
- Daraufhin musste die Crew Kontakt zur Verkehrszentrale aufnehmen und forderte Hilfe an.
Helgolandfähre treibt nach Stromausfall auf Nordsee
Nachdem die „Funny Girl“ mehrere Stunden manövrierunfähig auf der Nordsee trieb, kam die Rettung. Zwei Schlepper zogen das Schiff in den Hafen von Büsum. Dort kam die Fähre laut einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur am frühen Morgen gegen 2.15 Uhr an.
Wie der Kapitän eines Notschleppers die Rettungsaktion erlebt hat, kannst du dir hier anhören:
Es soll etwa eine halbe Stunde gedauert haben, bis die rund 250 Passagiere von Bord waren. Die meisten waren offenbar entspannt und wollten nur schnell nach Hause. Auch die Crew soll mit ihrem norddeutschen Humor dazu beigetragen haben, dass die Stimmung an Bord nicht kippte. „Die haben gleich zu Beginn durchgesagt, die gute Nachricht sei, dass wir genug Bier an Bord hätten“, erzählte ein Reporter dem Hamburger Abendblatt.
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