Homosexualität ist im Profifußball immer noch ein Riesentabu. Ex-Profi und Fußballexperte Felix Kroos spricht im SWR3-Podcast „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“ über das Thema, über das im Sport gerne geschwiegen wird.
Deutschland: kein offen homosexueller Spieler im Profifußball
Im deutschen Profifußball der Herren gibt es bis heute keinen einzigen offen homosexuellen Spieler.
Einige trauen sich erst nach ihrer Profikarriere über ihre Homosexualität zu sprechen. Ein Beispiel dafür ist Ex-Profi Thomas Hitzlsperger, der sich vor genau zehn Jahren mit seinem Outing der Öffentlichkeit stellte.
Ex-Profi Felix Kroos: „Weiß es von keinem einzigen“
Ex-Fußballspieler Felix Kroos erzählt im SWR3-Podcast „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“, dass über das Thema im deutschen Profifußball gerne der Mantel des Schweigens geworfen wird.
Tabu Homosexualität im Profifußball: Was sind die Gründe?
Warum das so ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Viele Betroffene dürften einen großen Druck verspüren, ihre Sexualität für sich zu behalten, möglicherweise aus Angst vor der Kritik der Öffentlichkeit und der Fans.
Und dann gibt es vielleicht noch einen anderen Grund:
Die ganze Folge gibt´s hier ⤵
Ex-Spieler Marcus Urban plant Gruppen-Coming-out
Freitag, der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homophobie. Dieses Jahr soll an diesem Tag etwas stattfinden, das es bisher noch nie gegeben hat: ein Gruppen-Coming-out im Profifußball.
Organisiert wird die Aktion von der Kampagne „Sport Free“ rund um Ex-Spieler Marcus Urban. Und der rudert in jüngsten Interviews zurück.
Der Grund: Die Aktion würde zwar mit großem Interesse angenommen, aber die Spieler seien extrem vorsichtig, so Urban.
Geplant ist, dass sich Profi-Fußballer aus mehreren europäischen Ländern outen – auch aus Deutschland.
Falls die Aktion wirklich stattfindet, könnte der Tag in die Geschichte des Profifußballs eingehen.