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Vanessa Valkovic
Vanessa Valkovic arbeitet bei SWR3

17 Handcremes hat sich Stiftung Warentest angeschaut. Mit den meisten waren die Tester zufrieden – der Testsieger kostet weniger als einen Euro.

Winterzeit – das heißt auch: Zeit für trockene Hände! Für alle, die schon seit Monaten wie wild cremen, gibt es eine gute Nachricht: Fast alle 17 getesteten Handcremes zeigen laut Stiftung Warentest Wirkung. Die noch bessere Nachricht: Der Testsieger ist ein Schnäppchen!

Die beste Handcreme kostet nicht einmal einen Euro

39 Euro kosten 100 Gramm der teuersten von Stiftung Warentest getesteten Handcreme. Den Testsieger gibt es schon für deutlich weniger Geld: Die Balea Urea Handcreme von dm für 95 Cent. Mit der Note 1,9 überzeugte sie die Tester. Hier die Top 3 bei Stiftung Warentest:

  1. (1,9) dm Balea Urea
  2. (2,0) Kneipp Intensiv Handcreme Reichhaltige Pflege/Rossmann Usana Handcreme Grüne Olive (Hinweis: Rezeptur verändert)
  3. (2,1) Aldi Nord Lacura Med Handcreme Urea 5%/Kamill Hand & Nagelcreme Balsam/Rituals The Ritual of Sakura Recovery Hand Balm

In Sachen Pflegeeigenschaft erhält ein Produkt von den Warentestern nur die Note „befriedigend“: die Alverde Naturkosmetik Feste Handpflege mit Sanddorn-Duft von dm. Punktabzug gab es gleich für mehrere der Handpflegeprodukte in einer anderen Kategorie.

Umweltkritische Stoffe: Diese Handcreme überzeugten nicht

Vier der getesteten Handcreme „belasten die Umwelt unnötig“, so die Stiftung Warentest. Die Florena Intensive Pflege Handcreme Olivenöl enthält ein synthetisches Polymer, dass zwar dafür sorgt, dass sich die Creme gleichmäßig verteilen lässt, aber als schwer biologisch abbaubar gilt. Allerdings erhielt diese Creme in der Kategorie „Pflegeeigenschaften“ mit 1,4 die Bestnote.

Auch die Cremes von Nivea, Handsan und La Roche-Posay bekommen im Prüfpunkt „Umweltkritische Stoffe“ nur die Note „Ausreichend“.

In den Inhaltsstofflisten findet sich jeweils mindestens ein Stoff, den wir als kritisch für die Umwelt betrachten – und zugleich als verzichtbar in Handcremes. Denn die meisten Cremes im Test kommen ohne aus und schneiden dennoch gut ab.

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Handcreme im Test: So wurde getestet

Die Untersuchung der Handcremes braucht laut Stiftung Warentest sehr viel Zeit. Deshalb starteten die Tests schon im Spätsommer. In dieser Jahreszeit geht es der Haut der Hände aber meistens besser: „(...) bei Wärme gelangt aus den Poren mehr Talg und Schweiß auf die Hautoberfläche, was sie weich und geschmeidig hält.“

Darum hätten die Testpersonen eine Waschlotion verwendet, die die Haut schwächt und austrocknet und im Anschluss die Cremes ausprobiert. Anschließend wurde jede der Cremes von 20 Personen zwei Wochen lang zweimal am Tag getestet. Danach wurden die Produkte noch im Labor untersucht.

Stiftung Warentest vergab die Gesamtnote für die jeweiligen Handcremes auf der Grundlage verschiedener Kategorien, die unterschiedlich gewichtet wurden. Die wichtigste Kategorie war hierbei die Pflegeeigenschaft mit 40 Prozent, am wenigsten stark gewertet wurden die umweltkritischen Stoffe mit fünf Prozent. Weitere Kategorien waren das Hautgefühl oder die Anwendung und Alltagstauglichkeit.

Warum trocknen Hände im Winter so schnell aus?

Kälte und trockene Heizungsluft – das sei die Kombination, die dafür sorge, dass die oft schutzlos ausgesetzte Haut an den Händen trocken wird, erklärt Dermatologin Silke Hofmann im Interview mit Stiftung Warentest. Zusätzlich seien die Hände oft durch falsche Pflege belastet. „Häufiges Waschen mit zu heißem Wasser und aggressiver Seife setzt der Haut zu“, erklärt die Expertin. Denn: Neben dem Schmutz würden so auch nützliche Fette weggespült werden.

Und was viele vielleicht nicht wissen: Auch das richtige Abtrocknen kann helfen. „Denn Feuchtigkeit, die auf der Haut verbleibt, fördert die Vermehrung von Mikroorganismen und kann Hautirritationen begünstigen. Ein bisschen Extra-Zeit zum gründlichen Abtrocknen – auch zwischen den Fingern und am Handrücken – sollte man sich und seinen Händen also gönnen.“

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