Vor allem bei Influencern auf Instagram ist die Insel extrem beliebt, die Sonnenuntergänge sind weltbekannt. Die Schönheit der Region hat eine Schattenseite: Santorini ist eine von mehreren Inseln in Griechenland, den Kykladen, die aus Vulkangestein entstanden sind. Sie liegen in einem Erdbebengebiet, in dem zwei Kontinentalplatten aufeinandertreffen.
200 Erdbeben an zwei Tagen auf Santorini
Innerhalb von zwei Tagen hat es bis zu 200 Erdbeben auf der Insel gegeben. Ein Beben am Montagmorgen hatte eine Stärke von 4,9. Schäden gab es bisher wohl keine, aber die Zahl der Beben beunruhigt Urlauber und Bewohner. Auf Santorini leben dauerhaft 15.500 Menschen. Allein im Jahr 2023 kamen dazu noch 3,4 Millionen Touristen.
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Fähren und Flüge von der Insel aufs Festland sind ausgebucht. Eine griechische Airline hat zusätzliche Maschinen nach Santorini geschickt. Viele Bewohner haben laut griechischer Medien aus Angst vor schweren Beben die Nacht im Freien oder in ihren Autos verbracht. Politiker rufen die Bewohner auf, ruhig zu bleiben. Gleichzeitig warnen die Behörden vor Erdrutschen.
Erdbeben oder Vulkanausbruch – was droht Santorini?
Kann es wieder ein so starkes Beben wie 1956 geben? Das fragen sich viele Menschen auf der Insel. Der Erdbebenforscher und Vulkanologe Christian Bernd kann das nicht ausschließen. Im SWR3 Topthema sagt er: „Schlimmstenfalls können neue Vulkanausbrüche auftreten oder es können größere Erdbeben auftreten.“
Wie die Menschen in Zukunft mit einem Frühwarnsystem geschützt werden könnten, erklärt Christian Bernd in SWR3:
Urlaub auf Santorini – so kannst du dich vorbereiten!
Das Auswärtige Amt warnt zu Vorsicht bei Reisen in die griechische Region. Falls du einen Urlaub auf die Kykladen geplant hast, solltest du dich vorbereiten:
- Bei einem Beben sollten Reisende Küstengebiete sofort verlassen. Bei starken seismischen Erschütterungen bestehe die Gefahr von Überschwemmungen.
- Du solltest dich in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes registrieren.
- Auf deinem Mobiltelefon die Option „Notfallbenachrichtigungen“ aktivieren.
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