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Isabel Gebhardt
Isabel Gebhardt

Nach einem Unfall ist das Schleusen-Tor bei Müden kaputt. Eigentlich müssten die Schiffe bis zur Reparatur Ende März auf der Mosel warten. Aber: Jetzt gibt es eine Lösung.

Die wartenden Schiffe sollen eine Woche nach dem Unfall von Müden (Kreis Cochem-Zell) durch eine Not-Schleusung in Richtung Rhein weiterfahren können. Den Vorgang haben die Techniker am Wochenende geübt – seit Montagmorgen werden die ersten Schiffe transportiert.

Not-Schleusung auf der Mosel: So geht das

  • Damit die Schiffe geschleust werden können, wird eine Art Ersatz-Schleusentor gebaut.
  • Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn schichtet ein Kran dafür neun Stahlteile übereinander.
  • Taucher bringen die Balken unter Wasser in die richtige Position.
  • Nach vorne ist die Schleuse mit Dammbalken abgesperrt. Das Wasser kann dort über einen 15 cm breiten Schlitz abfließen.
  • So erreichen die Schiffe den unteren Wasserstand.

Auf diese Art und Weise sollen die 70 festsitzenden Schiffe abwärts geschleust werden. Das kann aber einige Zeit dauern. Denn: Statt der gewöhnlichen 20 bis 30 Minuten dauert die Not-Schleusung laut WSA vier bis fünf Stunden.

So sieht die provisorische Schleuse aus:

Nach dem Schleusenunfall an der Mosel soll am Montag mit der Notschleusung begonnen werden.
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Nachrichten Defekte Moselschleuse in Müden: Erste Notschleusung geplant

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Nach dem Schiffsunfall auf der Mosel vor gut einer Woche sollen jetzt die ersten Not-Schleusungen mit Schiffen erfolgen. Am Wochenende waren zwei Testläufe ohne Schiffe erfolgreich verlaufen.

Not-Schleusung ist eine Premiere

Schiffe ohne Schleusentor zu schleusen, ist laut dem WSA so noch nie gemacht worden. Um die Schiffe möglichst schnell auf die andere Seite zu bekommen, wird ein 24-Stunden-Betrieb eingerichtet. So können fünf bis sechs Schiffe pro Tag geschafft werden. Bis Silvester sollen alle Schiffe notgeschleust sein.

Wie die erste Not-Schleusung gelaufen ist, erfahrt ihr hier 🔽

Müden

Bis Silvester sollen alle Schiffe durchgeschleust sein Nach Unfall an Mosel-Schleuse: Erste Not-Schleusung hat geklappt

Nach der Havarie in der Schleuse in Müden hat das erste Schiff per Not-Schleusung in Richtung Rhein fahren können. Den Anfang machte die "Allegria".

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Mosel-Schleuse bei Müden nach Unfall kaputt: Das ist passiert

Ein Frachter hat die Schleuse gerammt und dabei schwer beschädigt. Nach Angaben des WSA wurden bei dem Unfall beide Torflügel der Schleuse vollständig aus ihrer Verankerung gerissen und deformiert. Außerdem seien die Antriebszylinder für die beiden Torflügel massiv beschädigt worden.

Ein Frachter rammte ein Schleusentor bei Müden.
Ein Frachter rammte ein Schleusentor bei Müden.

Alle Teile sind den Angaben nach nicht mehr nutzbar und müssen komplett ersetzt werden. Die Mosel bleibt deshalb wohl bis Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt.

Mehr Infos zu dem Unfall und der kaputten Schleuse gibt es bei unseren Kollegen von SWR Aktuell:

Müden

Gütertransport nach Schleusen-Unfall per Bahn und Lkw FAQ zur Mosel-Sperrung: Massive Auswirkungen und "katastrophaler Imageschaden"

Wie geht es an der Mosel weiter? Und welche Auswirkungen hat die Sperrung? Wir haben Antworten auf die wichtigsten Fragen in einem FAQ zusammengefasst.

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