Der Zoo Berlin feiert diese kleine Sensation: Erst zum zweiten Mal sind in Deutschland Pandas geboren worden – und dann zum zweiten Mal Zwillinge! Noch sind die Kleinen, gerade mal 14 Zentimeter groß, sehr zerbrechlich. Deswegen ist man im Zoo trotz aller Freude noch zurückhaltend. Wenige Tage nach der Geburt sei die Sterblichkeit sehr hoch, erklärt Zoodirektor Andreas Knieriem.
Die Panda-Zwillinge werden von ihrer Mutter und dem Panda-Team im Zoo rund um die Uhr versorgt. Hier die ersten Fotos von den winzigen Babys im Brutkasten.
Geburt der Panda-Zwillinge im Berliner Zoo eine Überraschung
Zwischen der Bestätigung der Schwangerschaft von Panda-Mama Meng Meng und der Geburt ihrer Zwillinge lagen nur elf Tage. Erst am 13. August hatte der Zoo mitgeteilt, dass eine Ultraschalluntersuchung ergebe habe, dass Meng Meng wieder trächtig sei – die Geburt war auch für den Zoo eine Überraschung.
Die Babys der Großen Pandas kommen wie die von anderen Großbären auch „nahezu nackt, taub, blind und rosa“ zur Welt, heißt es aus dem Zoo. Welches Geschlecht die beiden haben, ist noch nicht bestimmt.
Ahoi! Hier fahren Bären mit dem Schwan-Tretboot
Meng Meng im Zoo Berlin zum zweiten Mal Mama
Panda-Mama Meng Meng hat vor fünf Jahren schon einmal Zwillinge zur Welt gebracht: Pit und Paule. Die beiden waren damals der erste Panda-Nachwuchs in Deutschland. Seit Dezember 2023 leben Pit und Paule in der Chengdu Panda Base in China.
Panda-Diplomatie: So macht China mit Tieren Politik
Meng Meng und Partner Jiao Qing leben seit 2017 im Berliner Zoo und sind die einzigen Großen Pandas in Deutschland. Die Tiere sind eine Leihgabe aus China – erst einmal befristet auf 15 Jahre. Mit Hilfe der Tiere verfolgt China eine politische Strategie: Sie werden an ausgewählte Länder verliehen, um so ein positives Image zu pflegen.
Sind die Beziehungen zu einem Land erkältet, kann es sein, dass die Panda-Diplomaten nach China zurückbeordert werden. So gab es zwischen China und den USA in den vergangen Monaten einen Panda-Streit, ob die beiden Tiere im Zoo in Washington weiter ausgeliehen bleiben oder nicht. Ende Mai dann die Ankündigung: Der Zoo Washington soll sogar zwei neue Pandas aus Peking bekommen.
„Waschbär-Tsunami“: Wieso die süßen Racker zum Problem werden