Wer eine Pollenallergie hat, kennt das nur zu gut: Die Nase juckt, die Augen schwellen an, Atmen fällt schwer und eine Niesattacke folgt auf die nächste. Gerade im Auto kann das gefährlich werden. Um die Luft innen sauber zu halten, gibt es darum den Pollenfilter. Wie sein Name schon vermuten lässt, macht er genau das: Pollen rausfiltern.
Pollenfilter im Auto: Das filtert er außer Pollen noch aus der Luft
Ihr habt bis heute noch nie von einem Pollenfilter gehört? Oder wisst nicht ganz genau, was er macht und wie oft ihr ihn wechseln solltet? Keine Sorge, Dennis Tinat hat in SWR3 NOW mit SWR3 Verbraucherschutz-Experte Thorsten Schweinhardt gesprochen. Der weiß: „Der Pollenfilter ist so ein ganz kleines Miniteil, über das man eigentlich nie größer nachdenkt. Dabei erfüllt das Teil eine total wichtige Aufgabe: Es reinigt die Luft im Auto.“ Und zwar, indem es Staub und Schmutz aus der Luft filtert – oder eben Blütenpollen.
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SWR3 NOW Pollenfilter im Auto: Das solltest du wissen
- Dauer
Niesattacken im Auto – zum Beispiel wegen Pollen – können gefährlich werden. Ein Pollenfilter hilft da. Wie oft ihr ihn wechseln solltet, ob ihr das selbst machen könnt und was ihr sonst wissen solltet, erklären wir hier!
Ihr habt eine Pollenallergie? Hier könnt ihr checken, wo's gerade besonders viele Pollen gibt.
Damit die Luft im Auto aber schön frisch und pollenfrei bleibt, darf der Innenraumfilter nicht verstopft sein. Je länger er nämlich im Einsatz ist, desto mehr Schmutz und Dreck setzt sich dort ab. „Deshalb empfehlen Kfz-Experten, den Pollenfilter mindestens einmal im Jahr auszuwechseln, am besten immer zum Beginn und Ende der Wintersaison“, so Schweinhardt.
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Pollenfilter im Auto selbst wechseln oder doch lieber zur Werkstatt?
Wer „etwas handwerkliches Geschick“ hat, könne den Pollenfilter auch selbst einbauen, meint Schweinhardt. Er weist aber auch darauf hin, dass dann das Risiko bestehe, unbeabsichtigt etwas an der Halterung abzubrechen. Also vielleicht doch lieber zum Fachmann oder zur Fachfrau in der Werkstatt gehen! Schweinhardt hat noch einen Tipp: „Bei der Gelegenheit kann man gleich noch die Klimaanlage vom Auto reinigen lassen. Die hilft nämlich auch ganz wesentlich dabei, dass die Luft im Auto sauber bleibt und man keinen gefährlichen Niesanfall hinterm Steuer bekommt.“
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Preise bei Wechsel von Pollenfilter variieren
Wenn ihr euren Pollenfilter im Auto wechseln wollt, geht das nicht ganz ohne Kosten. Wie viel ihr einkalkulieren solltet, hängt laut Schweinhardt stark vom Fahrzeugtyp ab und von der Art des Pollenfilters. Letztere kosten dann zwischen 10 und über 100 Euro.
- Der günstigste Typ ist der Faserfilter – er filtert Staub-, Ruß- und Reifenabrieb aus der Luft.
- In der mittleren Preisklasse ist das Modell mit Aktivkohle, das zudem Gestank herausfiltert. Laut Schweinhardt wird dieser Filter standardmäßig in Autos verbaut.
- Am teuersten ist der biofunktionale Filter, der auch Viren und Bakterien filtert.
Fachleute empfehlen, „mindestens einen Filter mit Aktivkohle“ zu verwenden, so Schweinhardt. Für Menschen mit Allergien oder Immunschwäche sei der biofunktionale Filter besser. Übrigens: Viele Werkstätten checken den Pollenfilter bei einer Service-Kontrolle automatisch mit. Um ganz sicherzugehen, fragt aber am besten beim nächsten Termin nach.