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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Saharastaub mal wieder, könnte man denken. Doch in Athen sind Himmel und Erde rot, wie auf dem Mars. Jetzt zieht der Staub weiter – die Athener sehen es mit gemischten Gefühlen.

Gewaltige Sand- und Staubwolken aus der Sahara haben zum Anfang der Woche Athen und andere Teile Griechenlands heimgesucht. Sie sorgen für stickige Luft und bei manchen für Atembeschwerden – aber eben auch für faszinierende Anblicke. Unsere Bildergalerie zeigt außerirdisch wirkende Szenen:

Menschen machen in den Hügeln über Athen Fotos. Hinten rechts im Bild sieht man die Akropolis.
Menschen machen in den Hügeln über Athen Fotos. Hinten rechts im Bild sieht man die Akropolis. Bild in Detailansicht öffnen
Der Blick über die griechische Hauptstadt wirkt wie ein Blick auf einen fremden Planeten.
Der Blick über die griechische Hauptstadt wirkt wie ein Blick auf einen fremden Planeten. Bild in Detailansicht öffnen
Der antike Akropolis-Hügel und die Stadt Athen vom Lykabettus-Hügel aus gesehen.
Der antike Akropolis-Hügel und die Stadt Athen vom Lykabettus-Hügel aus gesehen. Bild in Detailansicht öffnen
Roter Himmel, rote Erde: Ein Mann wandert am Dienstag in den Hügeln über Athen.
Roter Himmel, rote Erde: Ein Mann wandert am Dienstag in den Hügeln über Athen. Bild in Detailansicht öffnen
Blick vom Filopappou-Hügel über Athen.
Blick vom Filopappou-Hügel über Athen. Bild in Detailansicht öffnen

Hier ein Video aus den Straßen und der Umgebung von Athen:

Zurück bleibt nur der Staub

Meteorologen geben Entwarnung: Es werde erwartet, dass das Phänomen im Laufe des Tages nachlasse, da Westwinde den Staub nach Osten trieben. Zurück bleibt dann eine rote Schicht feinsten Staubes, der überall Autos und Balkone bedeckt und an den Fenstern klebt.

Die Region Attika rund um Athen sei aufgrund klimatischer Bedingungen regelmäßig vor allem im Frühjahr und Herbst von dem Phänomen betroffen, sagten Meteorologen der Tageszeitung Kathimerini.

Partikel von Saharastaub reflektieren Sonnenstrahlen

Dabei treffen warme Südwinde mit dem Staub aus Afrika auf kühlere Strömungen aus dem Norden, wodurch die staubtragende warme Luft in Höhen von bis zu zwei Kilometer aufsteigt und dort verbleibt.

Weil die Staubpartikel die Sonnenstrahlen reflektierten, leuchte der Himmel dunstig-rot, sagte Nikos Michalopoulos vom Nationalen Observatorium Athen.

So spannend das Phänomen zu beobachten war, so problematisch ist es für viele Menschen: Viele litten unter trockenen, juckenden Augen und einem Kratzen im Hals, atmen ließ es sich in den vergangenen zwei Tagen in Athen nur schlecht.

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