Gewaltige Sand- und Staubwolken aus der Sahara haben zum Anfang der Woche Athen und andere Teile Griechenlands heimgesucht. Sie sorgen für stickige Luft und bei manchen für Atembeschwerden – aber eben auch für faszinierende Anblicke. Unsere Bildergalerie zeigt außerirdisch wirkende Szenen:
Hier ein Video aus den Straßen und der Umgebung von Athen:
Zurück bleibt nur der Staub
Meteorologen geben Entwarnung: Es werde erwartet, dass das Phänomen im Laufe des Tages nachlasse, da Westwinde den Staub nach Osten trieben. Zurück bleibt dann eine rote Schicht feinsten Staubes, der überall Autos und Balkone bedeckt und an den Fenstern klebt.
Gruß aus der Wüste Der nächste Saharastaub ist da!
Gerade erst weggewaschen – und schon kommt neuer, feinster Saharastaub nach SWR3Land herübergeweht.
Die Region Attika rund um Athen sei aufgrund klimatischer Bedingungen regelmäßig vor allem im Frühjahr und Herbst von dem Phänomen betroffen, sagten Meteorologen der Tageszeitung Kathimerini.
Partikel von Saharastaub reflektieren Sonnenstrahlen
Dabei treffen warme Südwinde mit dem Staub aus Afrika auf kühlere Strömungen aus dem Norden, wodurch die staubtragende warme Luft in Höhen von bis zu zwei Kilometer aufsteigt und dort verbleibt.
Weil die Staubpartikel die Sonnenstrahlen reflektierten, leuchte der Himmel dunstig-rot, sagte Nikos Michalopoulos vom Nationalen Observatorium Athen.
So spannend das Phänomen zu beobachten war, so problematisch ist es für viele Menschen: Viele litten unter trockenen, juckenden Augen und einem Kratzen im Hals, atmen ließ es sich in den vergangenen zwei Tagen in Athen nur schlecht.