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Von Autor/in Leo Eder

Eine Benefizaktion von Schülern endete in einem Hubschrauber der österreichischen Polizei. Das ambitionierte Schülerprojekt, mit Mountainbikes die Alpen zu überqueren, scheiterte im Schnee.

Sie hatten sich ein Schuljahr lang darauf vorbereitet: Elf Schülerinnen und Schüler aus dem niederbayerischen Furth wollten mit dem Fahrrad die Alpen überqueren. Bis zum Adria-Badeort Jesolo in Italien sollte die Reise gehen – in sieben Tagen. Das sind mehr als 11.000 Höhenmeter und knapp 600 Kilometer Distanz. An Tag drei musste die Fahrt in den Zillertaler Alpen abgebrochen werden.

Benefiz-Radfahrt über die Alpen

Die Alpenüberquerung fand im Rahmen der Benefizaktion „Sternstunden“ statt, an der sich auch der Bayerische Rundfunk (BR) beteiligt. Die Elftklässler haben das Projekt laut dem Verein selbst organisiert. Begleitet von zwei Lehrern und einem BR-Team war die Gruppe am 2. Juli von ihrem Gymnasium in Furth aus gestartet.

Am dritten Tag sah die Etappe die Strecke von Zell am Ziller (Österreich) über mehr als 2.100 Höhenmeter nach Prettau (Südtirol) vor. Auf der Aufstiegsroute zum Heilig-Geist-Jöchl trafen die Radfahrer aber auf Schnee – einen halben Meter hoch und teilweise gefroren. Mit dem Fahrrad kam man da nicht mehr durch. Die Mountainbikes wurden dann erst mal auf die Schulter genommen.

Schnee auf Heilig-Geist-Jöchl: Schüler müssen aufgeben

Man habe gewusst, dass es dort Schnee gebe, sagte BR-Reporter Rudolf Heinz, der bei der Tour dabei war, in der Abendschau. „Aber dieses Ausmaß dieses Schneebretts hat uns völlig überrascht.“ Sie hätten dann eine Kette gebildet, um die Bikes hochzuschieben, ähnlich wie mit Wassereimern beim Feuerlöschen. Das sei schon sehr kräftezehrend gewesen. „Und dann ging es um die Ecke – und dann gab es eine richtige Schneezunge nach oben. Und dann wurde es brenzlig.

Tatsächlich hätten es die Schülerinnen und Schüler und ihre Begleitung nach oben aufs Joch geschafft. Da sei es aber schon kurz vor 21 Uhr gewesen. Einer der Lehrer habe dann den Notruf abgesetzt.

Die 18 erschöpften Gruppenmitglieder wurden daraufhin von der Besatzung eines Polizeihubschraubers unverletzt geborgen und auf einer Alm abgesetzt, wo sie von der Bergrettung Mayrhofen übernommen und sicher ins Tal begleitet wurden, teilte die österreichische Polizei mit. Die Bergretter bescheinigten der Gruppe übrigens, dass sie gut ausgerüstet gewesen sei, so BR-Reporter Heinz.

Aufnahmen von der Tour und das ganze Interview mit BR-Reporter Rudolf Heinz siehst du hier:

Fahrräder werden vom Heilig-Geist-Jöchl geholt

Aber was ist eigentlich mit den Fahrrädern, die die Gruppe auf dem Berg zurücklassen musste? Die Tausende von Euro an Equipment lässt man natürlich nicht einfach dort oben liegen. Die Bergrettung holte sie am Samstag herunter – hier sieht man, wie schwierig das Unterfangen war:

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