- Warum wird die Kfz-Versicherung von 2023 auf 2024 viel teurer?
- Warum sollte ich meine Kfz-Versicherung jetzt wechseln?
- Wo finde ich die billigste Kfz-Versicherung?
- Achtung Falle: Rückstufung im Schadensfall
- Welches Vergleichsportal für Versicherungen ist das beste?
- Wann ist die billigste Kfz-Versicherung die beste?
- Wie kann ich die Kfz-Versicherung kündigen?
- Gibt es bei der Autoversicherung Sonderkündigungsrechte?
Warum wird die Kfz-Versicherung von 2023 auf 2024 viel teurer?
Bis 3,6 Prozent kann der Kfz-Versicherungsbeitrag in der Branche laut Allianz-Versicherung steigen. Schuld daran sind gestiegene Preise für Reparaturen. Besonders Ersatzteile und Materialkosten wurden teurer, da die Rohstoffpreise gestiegen sind. Auch die Inflation hat Kfz-Schäden teurer gemacht. Zudem kommt, dass in unterschiedlichen Regionen auch mehr Unfallschäden zusammengekommen sind. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Regionalklasse, nach der wir alle in der Kfz-Versicherung eingestuft werden.
Warum sollte ich jetzt meine Kfz-Versicherung wechseln?
Ende Oktober / Anfang November bieten fast alle Versicherer billigere Neuverträge an, weil bis zum 30.11. die Kündigungsfristen der meisten Kfz-Versicherungen enden. Wir haben verglichen: Bei einem aktuellen VW Golf und einer Laufleistung von 20.000 Kilometern im Jahr kann man zwischen 400 und 900 Euro für die Versicherung ausgeben – das bedeutet, wer Zeit investiert und wechselt, kann richtig viel Geld sparen. Die Stiftung Warentest hat 2023 in einer Untersuchung errechnet, dass ein 20-Jähriger unter bestimmten Umständen fast 850 Euro sparen kann, wenn er die Versicherung wechselt. Aber spätestens bis Ende November muss eben der Altvertrag gekündigt sein!
Wo finde ich die billigste Kfz-Versicherung?
Nicht nur die Monatsrate entscheidet über eine günstige Versicherung, sondern auch die Rückstufung im Schadensfall. Dazu gleich mehr. Am Anfang stehen unterschiedlichste Vergleichsportale im Netz. Unabhängig ist der Versicherungsvergleich der Stiftung Warentest, der allerdings auch 2023 ein bisschen Geld kostet.
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Portale wie Verivox und Check24 sind gut zu bedienen, aber verdienen auch Geld mit der Vermittlung von Versicherungen. Das schränkt ihre Unabhängigkeit etwas ein, weil der Vergleich nicht vollständig sein muss. Am einfachsten und transparentesten empfanden wir unter den Marktführern Check24, die für den Kunden niederschwellig die Vorgaben der Stiftung Warentest übernehmen können. Und die Vergleichsportale lernen dazu: Sehr gut ist beispielsweise, Vertragsbestandteile wie die „Rückstufung im Schadensfall“ mitzubewerten und dem Kunden ganz einfach darzustellen. Aber was ist das und warum ist es wichtig?
Falle beim Kfz-Vergleich auch 2023: Rückstufung im Schadensfall
Wer einen Unfall verschuldet, muss im darauffolgenden Versicherungsjahr höhere Beiträge zahlen. ABER: Ein Unfall ist nicht bei jedem Versicherer gleich schlimm! Wenn der Versicherer einen Unfall sehr schwer bestraft (eine große Rückstufung), zahlt man über Jahre und Jahre höhere Beiträge als beim gnädigen Versicherer. Wie viel „Rückstufung im Schadensfall“ also kommt, ist wichtig und ein guter Versicherer kann bares Geld sparen!
Aber dieses Mini-Detail ist leider gut in den AGB versteckt. Das ist deshalb ein ernstes Problem, weil man Rückstufungen (SF-Klassen) durch einen Vertragswechsel auch immer mitnimmt. Tipp: Auf die Rückstufung achten, bei Check24 wird es beispielsweise sofort angezeigt, und das ist wirklich kundenfreundlich. Bei Verivox ist es viel schwerer zu finden und man muss in den AGB nachsehen.
Welches Vergleichsportal für Versicherungen ist das beste?
Nicht alle Vergleichsportale machen es gleich gut. Letztlich muss der Tipp auf jeden Fall heißen, sich bei unterschiedlichen Portalen umzuschauen, denn nicht alle Portale haben alle günstigen Versicherungen im Vergleich. Am besten man sucht sich ein Portal, das auf Anhieb Vertragsangebote einordnet, Vor- und Nachteile darstellt und fair genug ist, besonders verbraucherfreundliche Einstellungen wie Stiftung Warentest mit einzubeziehen.
Wann ist die billigste Kfz-Versicherung die beste?
Das kommt wie immer ein bisschen darauf an, was man braucht und was man versichern will. Ja, der Dschungel an Leistungen ist ganz schön unübersichtlich, aber durch diesen Urwald führen die guten Vergleichsportale den Nutzer inzwischen sehr gut und fair durch.
Wichtig dabei: Jede Option kostet Geld oder spart welches. Egal, ob es darum geht, dass das Auto in einer Partnerwerkstatt des Versicherers repariert werden muss, oder ob der Mietwagen auf Mallorca mitversichert ist: Nicht jeder Punkt ist gleich wichtig. Gibt's in der Straße viele Marderbisse, lohnt sich das Mitversichern des Marderbisses ggf. mehr als beispielsweise eine kleinere Selbstbeteiligung. Immer lohnt sich, die Versicherung einmal im Jahr zu bezahlen – und nicht monatlich, falls man sich das leisten kann.
Wie kann ich die Kfz-Versicherung kündigen?
Die meisten Versicherer akzeptieren die Kündigung über das Online-Kundenportal oder per E-Mail. Verträge seit Oktober 2016 müssen auch per E-Mail kündigbar sein. Wer rechtzeitig dran ist, kann das ja ausprobieren oder über die Hotline des Versicherers fragen. Auch viele Vergleichsportale bieten den Kündigungsservice an. Aber Vorsicht, der Kunde selbst ist letztlich dafür zuständig, dass die Kündigung sicher klappt. Eine Antwort der Versicherung, dass die Kündigung ankam, ist immer wichtig – dazu reicht die Email-Eingangsbestätigung vom Versicherer.
Gibt es bei der Autoversicherung Sonderkündigungsrechte?
Wie bei den meisten Versicherungen ist eine Beitragsanpassung ein Grund für ein Sonderkündigungsrecht. Bei der Kfz-Versicherung gilt außerdem die Besonderheit, dass sich die allermeisten Vertragslaufzeiten immer auf ein Kalenderjahr beziehen und bis vier Wochen vor Jahresende gekündigt werden können, konkret jeweils bis spätestens 30.11.
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