„Ich wusste nicht, dass es so krass warm wird – ich schwitz' mir den Arsch ab.“ Wincent Weiss trägt einen dicken schwarzen Hoodie und sitzt mit seinem Produzenten Kevin, dessen Hund Lino und den 20 SWR3-Gewinnern im Vorraum des eigentlichen Studios vor einem riesigen Mischpult. Mehr passt in den Raum nicht rein. Hitze? Kein Wunder.
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„Mein Ziel im Leben ist es, Papa zu werden“
Wincent gibt intime Einblicke in sein Privatleben: dass seine letzte Beziehung wegen der Karriere zerbrach. Er erzählt auch von „Herzaussetzern“, die er bekommt, wenn ihn jemand nach seiner Ex-Freundin fragt und beantwortet geduldig alle Fragen, die die Fans an ihn haben. „Ich bin ein Familienmensch, ich will eine Familie gründen und später vielleicht wieder in mein Heimatdorf zurückziehen, kleines Häuschen, Garten – das kann ich alles kaum erwarten und darum geht es in meinem neuen Song.“
Wincent und Produzent Kevin gehen den Entstehungsprozess der neuen Songs durch. Sie erklären, wie sie zu Ideen für Songs kommen und dass sie beim Schreiben häufig mit einer Klavier-Melodie starten und sich dann erst den Refrain überlegen. Zwei Monate hatten sich die beiden im Studio eingeschlossen, um das neue Album Irgendwie anders zu produzieren. „Manchmal bin ich auf dem Boden eingepennt und dann wird man nachts um drei geweckt: Wincent, du musst jetzt was einsingen!“
Zwischendurch zeigt Wincent immer wieder Dinge auf seinem Smartphone: Wie er im Musikvideo zu Kaum erwarten zum alten Mann geschminkt wurde oder wie er Songs in der Notizen-App schreibt.
Tränen und Gänsehaut beim Akustikset
Kaum erwarten ist dann auch einer der neuen Songs, die Wincent live für die Gewinner spielt. Es ist das erste Mal, dass er in diesem Jahr live spielt und er hat keine Setlist vorbereitet. Da kann es schon mal passieren, dass man den Einsatz verpasst, weil man den Song, den Gitarrist Benni und Pianist Manu anspielen, nicht direkt erkennt: „Ich erkenn's gleich“ – „Oh ups, das war schon mein Einstieg, ne? Ich war gerade noch so ein bisschen in der Hörphase, mein Fehler!“
Natürlich hat Wincent auch seine Hits, wie Feuerwerk oder Hier mit Dir gespielt. Bei Musik sein setzte er sich einfach direkt zwischen die Gewinner auf die Sofas und sang von dort aus weiter – echtes Wohnzimmer-Feeling! Gänsehaut und Tränen im Publikum gab es bei Frische Luft. Der Song entstand sogar im Keller des Tonstudios Alte Zigarrenfabrik in Sandhausen, wo die Studio-Session stattfand: „Schön, den Entstehungsort nochmal bespielen zu können.“
Wincent Weiss: Der bodenständige Typ von nebenan
Ob es nicht schwierig ist, bei dem Job bodenständig zu bleiben, will eine Gewinnerin wissen. „Es gibt keinen Grund, vom Boden abzuheben“, meint Wincent darauf nur. Er versuche so oft es geht nach Hause aufs Dorf zu kommen und nicht nur in dieser „fancy Musikerwelt“ zu leben. Zum Abschied gibt es noch Selfies, Videogrüße, Autogramme und eine Umarmung für jeden. Begeisterung bei den Gewinnern: „Der hat sich wie ein normaler Mensch benommen.“