Das schöne Verona sei der Ort für unser Stück.
Julia kniet am Boden,
sie weiß, was sie will -
Liebe, um jeden Preis!
Wir sehen es in ihren Augen,
- und sie versucht gar nicht, es zu verbergen -
Alleinsein kann sie nicht ertragen.
Du sagst: „Danke für alles“,
und nimmst sie noch einmal in den Arm
aber sie lässt dich nicht gehen.
Ihr Vater war Alkoholiker, sagt sie,
ihre Mutter eine Bestie,
seitdem wandere sie umher, ziellos.
„Der Herr“, sagt sie, „wird mich nicht mehr lebend sehen,
wenn ich zurück nach Hause muss“.
In Weißrussland (damals),
da fing ihr Tag erst abends an,
sie war Gogotänzerin für die Bourgeoisie,
Aber jetzt ist sie hier,
und kniet am Boden.
Aber eine Entschuldigung will ihr nicht über die Lippen,
fürs Betrügen und all die Lügen.
Aber so kann sie auch nicht weitermachen
und wir sehen es in ihrem Blick.
Wer (ernsthaft) versucht,
sie zurück ins Grab zu schicken,
der sterbe.
So geht sie von dannen,
auf Wanderschaft, aufs Neue.
Ins Nirgendwo. Ohne Ziel, ohne Zuhaus.
Es geht um eine Frau, deren Leben immer wieder ein Kampf ist; die trotz aller Widrigkeiten des Lebens, alles dafür tut, um am Leben zu bleiben, und wenn sie dafür töten muss. Ihr Freund verlässt sie, jetzt weiß sie nicht wohin, aber auf keinen Fall wieder nach Hause zu ihren Eltern.