Kwabs: mit Nr.1-Hit zum New Pop Festival 2015

Nach dem New Pop Festival 2014 ging die Planung sofort weiter für die nächste Auflage. SWR3-Musikchef Uli Frank konnte sich im Dezember 2014 in Berlin die Show von Kwabs ansehen und war sofort überzeugt von dem Newcomer: „Er ist auf der Bühne zwar introvertiert, aber sehr präsent im Mittelpunkt und absolut fokussiert auf seine Musik. Ich habe selten ein so euphorisches Konzert eines Debütanten erlebt. Was mich begeistert hat: Jeder seiner Songs klingt live genauso gut wie auf Platte, was bei Live-Auftritten mittlerweile eher als Ausnahme gilt. Seine Musik ist auch von afrikanischen Einflüssen geprägt: Die Eltern von Kwabena Sarkodee Adjepong, so Kwabs’ bürgerlicher Name, stammen aus Ghana. Momentan lebt er in London. Für mich lieferte der Londoner mit „Walk“ einen der eindrucksvollsten Songs des Jahres. Freut euch schon mal auf ein grandioses Debüt-Album, das jetzt im Mai erscheint. Und noch viel besser: auf ein Hammer-Konzert beim New Pop Festival.“
Ella Henderson: hochtalentierte Pop-Sängerin

SWR3-Musikredakteur Robby Gierer über Ella Henderson: „Ella hat vor drei Jahren bei der englischen Version von »The X Factor« teilgenommen, übrigens unter der Voraussetzung, einen selbstgeschriebenen Song vorzutragen. »The X Factor« in England kann man nicht mit den Casting-Shows in Deutschland vergleichen, auf der britischen Insel zählt Qualität. Ella beeindruckt, weil sie sich nicht zum singenden Püppchen machen lässt. Sie hat bei ihrer CD „Chapter One“ bei fast allen Songs zumindest mitgetextet. Hierauf legt sie viel Wert. Ihre erste Single „Ghost“ wurde bereits ein internationaler Hit. Live hat Ella meiner Meinung nach noch eine bessere Stimme. Sie wirkt trotz ihrer 19 Jahren sehr erwachsen, hat eine starke Präsenz – und eben Talent. Das Album-Debüt „Chapter One“ ist sehr abwechslungsreich. Mal akustisch, mal elektronisch, mal geht’s in Richtung Pop-Soul. Mal singt sie gefühlvolle Balladen, mal Uptempo – die Gesamtunterschrift ist Pop, aber Ella will sich da nicht festlegen, sie lässt sich viele Türen offen. Das macht es auch so spannend fürs SWR3 New Pop Festival!“
Joris: „hoffnungsvolles“ Singer/Songwriter-Debüt

Jörg Lange, SWR3-Musikredakteur und Dozent an der Popakademie Mannheim, kennt Joris bereits seit einiger Zeit. Der talentierte Singer/Songwriter und Gitarrist war sein Student und hat jetzt sein erstes Album „Hoffnungslos Hoffnungsvoll“ veröffentlicht. Der 25-jährige Musiker stammt eigentlich aus Bielefeld, wollte schon immer Musik machen und seine eigenen Songs auf die Bühne bringen. Deswegen führte ihn sein Weg fast zwangsläufig an die Popakademie in Mannheim. Jörg Lange freut sich über das gelungene Debütalbum von Joris: „Den 13, meist bitter-süßen Songs verleiht Joris mit seiner rauen, aber gleichzeitig auch sensiblen und eindrücklichen Stimme, einen ganz eigenen Charakter und natürliche Authentizität. Nicht ohne Grund wurde deshalb seine erste Single „Herz über Kopf“ zum Radio-Hit. Die Songs von Joris sind ein Spiegel seiner Seele, wie er Kristian Thees im SWR3-Interview verriet. Songs wie „Sommerregen“, „Bittersüß“, „Schneckenhaus“ oder „Bis ans Ende der Welt“ sind wunderschöne, teils hymnische Popsongs, die mich mit eingängigen Melodien und ganz eigenen und stimmigen Sprachbildern überzeugen. Joris ist einer der spannendsten neuen Stimmen der deutschen Singer/Songwriter-Szene und seine Karriereaussichten sind alles andere als hoffnungslos.“
Kodaline: stimmungsvolle Popsong für die Seele

Die irische Pop-Gruppe Kodaline kommt aus Dublin. Das Quartett hat sich 2005 gegründet, noch unter dem Namen „21 Demands“. Schon damals waren Sänger Steve Garrigan und Gitarrist Mark Prendergast dabei, die sich seit der gemeinsamen Schulzeit kannten. Mit der Single „Give Me A Minute“ landeten sie 2007 nach der Teilnahme an dem TV-Wettbewerb „You’re A Star“ in Irland sogar einen Nummer-1-Hit. Unter dem Namen Kodaline wagten die vier Musiker mit Schlagzeuger Vinny May und dem Bassisten Jason Bolland 2011 einen Neustart. Gleich mit ihrem Debüt-Album „In A Perfect World“ feierten sie in ihrer Heimat Irland und in Großbritannien große Erfolge. Ihre Songs erinnern an Coldplay, sind gefühlvoll und melodiös. „All I Want“ fand durch die Soundtracks der TV-Serien „Grey's Anatomy“ und „The Vampire Diaries“ weltweite Beachtung. „High Hopes“ kennen die deutschen Kinofans aus dem Soundtrack zum Film „Fack Ju Göthe“.
Live-Eindruck von Jörg Lange:
Im Februar im ausverkauften Londoner Roundhouse spielten die Iren ein beeindruckendes Set. Die englischen Fans konnten selbst die Songs des neuen Albums „Coming Up For Air” schon komplett mitsingen. Live überzeugen die Uptempo-Nummer „Honest“, die Piano-Balladen „The One“ und „Love Will Set You Free“ oder die aktuelle Single „Ready“. Den vier Musikern von Kodaline ist die Stimmung der Songs wichtiger als irgendwelche musikalische Profilierungen. Natürlich steht Steve Garrigan, der in der Bühnenmitte auch Keyboards und Gitarre spielt, etwas mehr im Vordergrund, die Band bleibt songdienlich im Hintergrund. Ein stimmungsvolles Konzert.