Alma: Neon-Alarm auf der Bühne
- ACT: Alma-Sofia Miettinen
- HOME: Helsinki und Berlin
- SOUND: House, Elektro, Punk, Rock, Hip-Hop, R 'n' B, Soul, Jazz
- HIT: Chasing Highs
So schrill war Alma im Festspielhaus
Der Weg von Alma-Sofia Miettinen führte in den letzten Jahren steil nach oben. Angefangen hat sie in diversen Bands und war dann bei einer finnischen Casting-Show, flog aber früh raus: „Es war eine wichtige und lehrreiche Erfahrung, die mir gezeigt hat, dass ich lieber mein eigenes Ding durchziehen will, ohne dass mir ständig alle möglichen Leute reinreden.“
Alma zog nach Berlin, wo sie auch Star-DJ Felix Jaehn kennenlernte, mit dem sie Bonfire schrieb und produzierte. Resultat: Platz 3 der deutschen Single-Charts. Sie kommt aber auch wunderbar ohne die Unterstützung großer Kollegen zurecht, das zeigen der Nachfolge-Hits Dye My Hair und Chasing Highs.
Zu Alma passt „Tropical Punk“!
Ihren Stil beschreibt Alma als „Soulful Pop“ mit Einflüssen aus House und anderer Electronic-Dance-Music. Für mich passt „Tropical Punk“ weitaus besser zu ihrem wilden Outfit, den gefärbten Haaren und ihrer leicht rotzigen Attitüde. Ihre Begleitband mit Drums, Gitarre und Sequenzer plus Percussion und ihre grünhaarige Schwester als zweite Sängerin machen jede Menge Alarm, der Sound ist kompakt und tanzbar. Eine Punk-Show mit Pop-Songs! Almas kraftvolle, warme Stimme ist ein wunderbarer Kontrast zu der kühlen Grundstimmung ihrer Songs.
Alma hat jede Menge Power und Energie. Man spürt, dass Musik ihre große Leidenschaft ist. Mit ihren gefärbten Haaren und ihrem unangepassten Stil, der so gar nicht dem gängigen Pop-Star-Ideal entspricht, hat sie nicht nur äußerlich viele Ecken und Kanten. Auch ihre Song-Texte sind weit davon entfernt nur Happy-Go-Lucky-08/15-Botschaften zu vermitteln. Alma legt viel mehr Wert darauf, authentisch zu sein, thematisiert ihre oft schwierige Kindheit, versucht aber gleichzeitig auch hoffnungsvoll und positiv zu klingen.