Kreischalarm bei Lauv
Kaum betritt er die Bühne, steigt der Kreischpegel an. Und dieser nimmt auch nicht ab, als Lauv sein deutsches Vokabular auspackt: „Spätzle“ und „Schwarzwälderkirschtorte“. Sympathischer Typ, der weiß, was gut ist.
Lauv: Kalifornischer Gute-Laune-Pop
- ACT: Ari Staprans Leff
- HOME: San Francisco
- SOUND: Elektronischer Pop
- HIT: I Like Me Better
„Lauv“ bedeutet Löwe. Auf Lettisch. Der 23-Jährige hat nämlich lettische Wurzeln. Geboren und aufgewachsen ist er aber in San Francisco. Da hat Lauv als Junge Klavier und Gitarre und sogar Bratsche gelernt. Später studierte er in New York Musiktechnik – und er habe, sagt er, schon als Teenager wie besessen Songs geschrieben. Mit Songwritern wie Paul Simon als Vorbild. Das Training zahlt sich aus: In den letzten Jahren durfte Lauv auch mal Stars wie Demi Lovato oder Charli XCX mit Songs beliefern.
Mit Ed Sheeran auf Tour
Wie gut, dass er I Like Me Better für sich behalten hat! Sonst wäre er vielleicht nie im Vorprogramm von Ed Sheeran durch Asien getourt. Vierzehn Stadionauftritte: Das ganz große Publikum kennt er also schon. Bei uns hat sich Lauv bisher rar gemacht: Nur zwei Deutschlandkonzerte gab’s während seiner Welttour – das machte seinen Auftritt beim SWR3 New Pop Festival erst recht zu etwas Besonderem.
Das erwartet euch beim Konzert von Lauv
In Berlin stachelte er die Fans gleich am Anfang schon zum lautstarken Mitsingen an – gute Idee, das Konzert mit einem Mini-Ausschnitt von I Like Me Better zu beginnen! Lauv hat einen quirligen Schlagzeuger und eine Keyboarderin dabei, er selbst ist ständig tanzend auf der ganzen Bühne unterwegs, plaudert mit dem Publikum („Es ist so komisch, vor 800 Leuten einen Schluck Wasser zu nehmen – könntet ihr vielleicht alle schnell mal was trinken?“), hängt sich auch mal eine Gitarre um, setzt sich für eine Ballade ans Klavier und überzeugt noch dazu als starker Sänger. Ein Multitalent!