Peter Krämer arbeitet für den Kampfmittelbeseitigungsdienst und kommt bei einem seiner Einsätze ums Leben. Riskanter Job – doch die Umstände, unter denen er ums Leben kommt, werfen Fragen auf. Einen Unfall oder Suizid halten seine früheren Kollegen für sehr unwahrscheinlich.
Tatort mit klassischen Krimi-Klischees
Der Tatort kommt relativ gewöhnlich daher: Die Ehefrau des Toten sagt, sie hätten eine gute Ehe geführt. Ihr Mann habe aber in letzter Zeit viele Textnachrichten auf sein Smartphone bekommen und sich darüber aufregt. Peter Krämer hatte außerdem etwas mit einer Arbeitskollegin. Mord aus Eifersucht?
Um die Krimiklischees komplett zu machen, sind unter den Verdächtigen außerdem noch ein aalglatter Immobilien-Unternehmer, ein frustrierter Ex-Kollege, ein Spielsüchtiger – und ein Typ, der das gleiche Haus kaufen wollte wie Krämer, aber den Zuschlag nicht bekam.
Zu viele Figuren im Kölner Tatort Bombengeschäft
Klingt nach interessanten Figuren – sie sind es für meinen Geschmack aber nicht. Bis auf die Kommissare Ballauf und Schenk reißt mich diesmal niemand so richtig mit. Die vielen Figuren sind halt da, wenn man auf zwei verzichtet hätte, wäre es vermutlich auch nicht aufgefallen. Darüber hinaus schleppt sich der Tatort gefühlt vor sich hin – mir fehlt ein bisschen Tempo. Der Fall an sich ist spannend.
Ich bin zwar ein Fan von Ballauf und Schenk, doch alles in allem liefern sie diesmal nicht mehr als Mittelmaß. Und deswegen, weil Bombengeschäft kein Fall ist, der lange in meiner Erinnerung bleiben wird, vergebe ich zwei von fünf Elchen.