In Dortmund ist Kommissar Faber (Jörg Hartmann) wieder zurück im Dienst muss die Leitung des Teams nach dem Tod von Kommissarin Bönisch erstmal Kollegin Herzog (Stefanie Reinsperger) überlassen. Wie hat euch der neue Tatort gefallen?
Kommissar Jan Pawlak hat inzwischen mehr als ein Problem. Der Sorgerechtsstreit um seine Tochter ist ja ein schon langes, schwelendes Thema, er darf sie nur noch unter Aufsicht des Jugendamts sehen und seine Schwiegermutter will erreichen, dass auch das noch gestrichen und ihm seine Tochter ganz weggenommen wird.
Das ist aber noch lange nicht alles. Pawlak hängt fast nur noch in einem Wettbüro ab und hat jede Menge Spielschulden. Und genau in dem Umfeld passiert ein Mord. Der Tote ist ein junger Vater, der auffällig gute Tipps bei den Sportwetten hatte und damit jede Menge Geld verdient hat. Verdacht: manipulierte Fußballspiele.
Klar ist: Das Dortmunder Team schrumpft weiter. Es ist nämlich der letzte Fall für Kommissar Pawlak (Rick Okon). Was sagt Rick Okon über seinen Ausstieg? Hier klicken und nach unten springen! 👇
Tatort aus Dortmund: Wiedersehen mit alten Bekannten
Das Wettbüro – und damit auch Pawlaks Schulden – gehören einem alten Bekannten: Tarim Abakay (Adrian Can). Der ist so etwas wie Fabers „Lieblingskrimineller“, dem er aber nie wirklich was nachweisen konnte. Obwohl klar ist, dass er was mit Drogen, Waffen, womöglich der Mafia und jetzt eben auch mit Wettmanipulationen zu tun hat.
Aber wie genau hängt Pawlak da genau mit drin? Während sich Kommissarin Herzog und Faber inzwischen richtig gut verstehen, treibt diese Geschichte Herzog und Pawlak eher auseinander. Und damit verliert er seine engste Vertraute.
Es gibt aber noch einen alten Bekannten, den der Drehbuchautor zurückkommen lässt, damit das Miteinander im Team ja nicht zu harmonisch wird – der alte-neue Chef der Kriminaltechnik: Sebastian Haller (Tilmann Strauß). Den macht Faber ja für den Tod von Kollegin Bönisch verantwortlich und er kann sich beim immer noch großkotzigen Auftritt Hallers kaum beherrschen.
Fabers perfektes „Anti-Aggressions-Mittel“
Dieser Tatort hat viel zu bieten: einen guten Fall, einen überraschenden Plot-Twist und viel Emotionen. Für mich die beste Szene: Faber erklärt Kollegin Herzog sein Anti-Aggression-Mittel – mit dem Baseball-Schläger auf etwas einschlagen. Also fährt er mit ihr zum Schrottplatz. Da soll sie mal so richtig Dampf ablassen und nennt ihr gleich noch genug Gründe.
SWR3 Tatort-Kritik: Pawlaks letzter Fall ist ein gelungener Abschluss
Herrlich, da will am liebsten mitmachen! Wer sagt, private Probleme der Ermittler haben im Tatort nix verloren, für den ist „Cash“ sicher nichts. Für mich ist der Fall aber gut mit den vielen privaten Verbindungen verwoben und ein gelungener Pawlak-Abschied.
Für 13 Fälle stand Rick Okon als Kommissar Jan Pawlak vor der Kamera. Dass er zukünftig nicht mehr Teil des Tatorts aus Dortmund sein wird, sieht er mit einem lachenden und einem weinenden Auge: