Im Tatort „Made in China“ gehts – wie der Name schon verrät – nicht nur ums Ruhrgebiet. Unsere Tatort-Checkerin Simone Sarnow sagt: „Dieser Fall ist eine spannende Schnitzeljagd.“
Dortmund-Tatort mit neuem Teammitglied Ira Klasnić
Nachdem auch noch Kommissar Pawlak aus dem Dortmunder Team ausgestiegen ist, ermitteln Kommissar Faber und Kollegin Herzog das erste Mal mit ihrer neuen Chefin, Kommissarin Klasnić im Tatort „Made in China“.
sagt eine über und über mit Blut überströmte junge Frau, als sie in einem Asia-Laden festgenommen wird. Problem: Sie sagt weder wen sie umgebracht hat, noch wo die Leiche ist. Und auch ihren Namen sagt sie nicht. Nur, dass ein „Hund“ aus China alles gesehen hat. Aha.
Tatort „Made in China“: Darum gehts
Faber und Herzog wissen anfangs nicht recht, ob sie da wirklich ermitteln sollen, oder ob die junge Frau sich das alles nur ausdenkt. Sie finden aber raus: Es ist die Tochter einer Stahlfirma-Dynastie, Vanessa Haiden. Und wen hat sie nun umgebracht?
Anscheinend ihren Vater, Jo Haiden. Der war innerhalb der Firma für die Geschäfte mit China verantwortlich. Die Mutter und Ehefrau, Sophia Haiden, reagiert unbeeindruckt – es sei ziemlich normal, dass ihr Mann mal nicht erreichbar ist.
Rosa Herzog & Ira Klasnić im Tatort Dortmund: Die Stimmung ist angespannt
Neben der Suche nach der Leiche muss vor allem Kommissarin Herzog erst mal mit der neuen Chefin Klasnić warm werden – die macht sie nämlich für den Weggang des Kollegen Pawlak verantwortlich.
Und Faber? Tja, der liefert sich weiter den Kleinkrieg mit Haller von der KTU (Kriminaltechnische Untersuchung), den er für den Tod seiner geliebten Kollegin Bönisch verantwortlich macht. Die beiden lassen wirklich gar keine Gelegenheit aus, sich einen mitzugeben (das war mir irgendwann fast schon zu viel), aber Faber teilt ja nicht nur gegen Haller aus – in diesem Fall ist er wirklich beim Sprücheklopfen in absoluter Höchstform.
Tatort aus Dortmund: Das Privatleben der Kommissare
Wie immer in Dortmund gehts neben dem eigentlichen Fall aber auch immer noch um Persönliches. Und da ist es schon ganz hilfreich, sich an die ein oder andere Vorgeschichte zu erinnern. Zum Beispiel, dass die Mutter von Kommissarin Herzog eine ehemalige RAF-Terroristin ist und deshalb im Gefängnis sitzt.
Wie gut ist der Dortmund-Tatort „Made in China“?
„Made in China“ bleibt für mich durch all seine Wendungen spannend, auch wenn ich sicher nicht die Einzige bin, die recht schnell ahnt, wohin die Reise geht. Für mich ebenfalls ein Plus: der typische Dortmund-Kniff, dass wir als Zuschauer sehen, wie sich die Kommissare den Tatablauf vorstellen. Alles in allem ist das für mich ein unterhaltsamer Fall – 4 von 5 Elchen.