ACHTUNG: Wer den Tatort noch nicht gesehen hat, sollte zuerst den Tatort-Check lesen!
Die Tatort-Fans sind fassungslos. Wie geht es Euch? Hinterlasst uns gern einen Kommentar am Ende des Artikels.
Ein hartes, aber würdiges Ende findet Verena.
Die Schauspielerin Anna Schudt erklärt warum sie aussteigt.
Auch Miriam und Julia sind ziemlich fertig, wollen lieber ein anderes Ende.
Tatort-Kritik: „Liebe mich!“
Wow – selten hat ein Tatort bei mir so nachgewirkt wie dieser. Aber von vorne. Auf einem Waldfriedhof wird eine tote Frau gefunden. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber die Tote ist nur zufällig entdeckt worden und sollte da auch gar nicht liegen. Der, der für ihr Grab bezahlt hat, ist nirgendwo gemeldet. Es gibt ihn gar nicht. Und die Tote bleibt nicht die Einzige. Auf dem gleichen Friedhof wird noch eine Frau gefunden. Wieder hat ein Unbekannter das Grab gemietet. Beide Frauen sehen sich ähnlich, beide tragen das gleiche Kleid aus den 90ern und beide sind ziemlich genau am gleichen Tag verschwunden – allerdings mit einem Jahr Unterschied.
Bönisch und Faber unter Zeitdruck
Alle Fäden laufen im Bestattungsunternehmen Ihle zusammen. Bleibt die Frage, ob der Täter, der seine Opfer mutmaßlich über Online-Dating-Plattformen findet, auch da zu finden ist. Was Faber, Bönisch, König und Pawlack aber klar ist: Wenn der Täter jedes Jahr zur gleichen Zeit zu schlägt – dann ist es bald wieder soweit…
Der private Krieg von Bönisch und mehr
Wieder mal schafft man es beim Dortmunder Team neben dem Fall auch noch die privaten Geschichten der Ermittler weiter zu erzählen, ohne, dass es zu kompliziert oder aufgesetzt wirkt. Zum Beispiel erfahren wir endlich mehr über die Vergangenheit von Kommissarin Herzog. Und dann ist da ja noch der private Krieg zwischen Bönisch und ihrem Ex Haller von der Spurensicherung. Der erzählt überall irgendwelche Lügen über Bönisch herum und treibt sie damit schier in den Wahnsinn. Die Ausraster, die früher Faber immer hatte, hat jetzt Bönisch. Oder auch mal ein völlig aufgelöster Pawlack, der mal eben alle Unterlagen und Blätter vom Schreibtisch fegt und auf dem Boden verteilt. Sensationell, wie ausgerechnet Faber dann fragt: „machen Sie jetzt den Faber?!?“.
Dieser Tatort hat mich von Anfang an gepackt, war aber spätestens nach einer dreiviertel Stunde dann wirklich mega spannend. Trotz des psychopatischen Serienmörders driftet das Ganze nicht in übertriebene Horror-Klischees ab. Wobei den Horror gibt’s dann doch – ganz am Schluss. Hut ab, vor allem vor der schauspielerischen Leistung des gesamten Teams.