Es wird immer kälter, aber ihr habt euren Vorrat an Heizöl oder Pellets noch nicht aufgefüllt? Da kommt ein günstiges Angebot im Internet natürlich total gelegen ... aber Achtung! Ihr könntet in eine der vielen Fake-Fallen tappen, vor denen gerade deutschlandweit Verbraucherzentralen und die Polizei warnen. Angebliche Händler bieten online große Mengen an, liefern dann aber nicht. Bekannt geworden sind untere anderem Fälle in den Kreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb.
Ein Beispiel von SWR3 Reporter Tim Richter:
Betrug bei Gmail-Konten: Diese Masche ist nur schwer zu erkennen
Tipps gegen Fake-Shops für Heizöl und Pellets
Christoph Mautes von der SWR3 Wirtschaftsredaktion hat Tipps für euch, wie ihr die Fakes erkennen und euch davor schützen könnt.
Ihr seid gerade unterwegs und habt keine Zeit, alles zu lesen? Dann hört die Tipps hier einfach an!
- Ein Anzeichen auf einen möglichen Fake-Shop können günstige Preise sein. Vergleicht also am besten auf mehreren Seiten die Preise von verschiedenen Anbietern miteinander.
- Auch wenn die Webseiten seriös wirken und weit oben in der Google-Suche auftauchen: Checkt das Impressum und die Gütesiegel. Bei Letzteren solltet ihr auch prüfen, ob die Links darauf funktionieren.
- Könnt ihr am Ende nur mit Vorkasse zahlen oder es wird eine Anzahlung verlangt? Da sollten die Alarmglocken läuten, denn: „Das ist ziemlich unüblich in der Branche, hat mir auch ein großer Energieverband nochmal bestätigt“, so Mautes.
- Auch unüblich: wenn nach der Bestellung noch große Lieferpauschalen berechnet werden. Dann solltet ihr „nachhaken, notfalls die Polizei einschalten“. Denn, wie Mautes erklärt: „Ein seriöser Händler führt das definitiv vorab transparent auf.“
Abschließend rät Christoph Mautes:
Fake-Shops für Heizöl: Drauf reingefallen und jetzt?
Die Verbraucherzentrale und Polizei raten übrigens zu ähnlichen Tipps. Sie ergänzen, dass auch eine Internetrecherche nach unabhängigen Bewertungen helfen kann.
Falls ihr trotz allem auf einen Fake-Shop reingefallen seid, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, bei der Polizei Strafanzeige zu stellen. Denn: „Rechtlich handelt es sich bei einer solchen Vorgehensweise um Betrug.“ Bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale kann man alles prüfen lassen. Alle Unterlagen und Beweise wie Kaufbelege, E-Mails und Screenshots könnt ihr auch online bei der Polizei einreichen.
Mehr Tipps, um Fake-Shops zu erkennen, haben wir euch übrigens hier zusammengefasst:
Fälschungen werden immer besser Mit diesen 5 Tipps erkennt ihr Fake Shops
Fake Shops sind auf den ersten Blick schwer von seriösen Onlineshops zu unterscheiden und Dropshipping wird immer beliebter. Diese Tipps helfen!