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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Haiangriffe in dem Gebiet sind äußerst selten. Und doch hat eine 30-jährige Frau ein tragisches Schicksal erlitten. Noch im Rettungshubschrauber erlag sie ihren Verletzungen.

Vor den spanischen Kanaren ist eine deutsche Touristin durch einen Haiangriff ums Leben gekommen. Die 30-Jährige habe am Montagnachmittag südlich der Urlaubsinsel Gran Canaria bei der Haiattacke ein Bein verloren, teilten Rettungskräfte mit.

Bei dem Unglück war die Deutsche rund 500 Kilometer vor Gran Canaria in dem britischen Katamaran „Dalliance Chichester“ unterwegs. Laut der Schiffortungs-Website vesselfinder.com hatte die 17 Meter lange „Dalliance Chichester“ den Hafen von Las Palmas am Samstag verlassen.

Hubschrauber erreichte Touristin mehr als fünf Stunden nach der Haiattacke

Am Montag um 14:55 Uhr verständigte dann die Crew die spanischen Behörden und meldete, es sei eine „medizinische Evakuierung“ notwendig. Die Spanier schickten einen Hubschrauber sowie ein Armeeflugzeug los, um der Besatzung des Katamarans zu Hilfe zu kommen. 

Das dauerte jedoch, vermutlich, weil der Katamaran weit draußen auf dem Meer war: Erst gegen 20:00 Uhr wurde die schwer verletzte Frau an Bord des Hubschraubers gebracht, um sie in ein Krankenhaus in die Kanaren-Hauptstadt Las Palmas zu bringen. Es war jedoch schon zu spät: Auf dem Weg erlitt die 30-Jährige den Herzstillstand. SWR3-Korrespondentin Dunja Saddaqi:

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Nachrichten Haiangriffe nehmen weltweit zu

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Nach einem Haiangriff in der Nähe der Kanarischen Inseln ist am Montagabend eine deutsche Touristin gestorben. Wie die Seenotrettung mitteilte, war die Frau 500 Kilometer von den Kanarischen Inseln entfernt vor der Nordwestküste Afrikas bei einer Katamaranfahrt angegriffen worden.

Meiste Haiattacken geschehen vor der US-Küste

Die Kanaren sind eine Inselgruppe im Atlantik vor der Nordwestküste Afrikas. Haiangriffe kommen hier sehr selten vor. Hier sieht man laut dem Text über dem Video angeblich einen Hai, der an einem Strand von Gran Canaria jagt.

Laut einer Studie der Datenbank International Shark Attack File der University of Florida hatten „unprovozierte“ Haiangriffe 2023 weltweit zugenommen. Demnach ereigneten sich vergangenes Jahr 69 Haiattacken ohne erkennbaren Grund, 2022 waren es demnach noch 63 gewesen.

Mehr als die Hälfte der Haiattacken im vergangenen Jahr ereignete vor der Küste der USA. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr zehn Todesopfer: vier in Australien, zwei in den USA, und jeweils eines auf den Bahamas, in Ägypten, Mexiko und dem französischen Überseegebiet Neukaledonien.

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