Damit ist jetzt Schluss. Der Wettbewerb sei nicht mehr von dieser Zeit, finden die Organisatoren – allen voran Unternehmerin Monica Van Ee. Sie sagt, einer Frau ein Krönchen aufzusetzen und eine Scherpe umzuhängen, weil sie schön ist, sei völlig oberflächlich und reduziere die Frau auf reine Äußerlichkeiten. In den vergangenen Jahren gab es bereits immer wieder Kritik an dem Wettbewerb, vor allem in den sozialen Medien. Oft wurde die Kandidatinnenauswahl bemängelt, die unausgeglichen sei.
Was kommt nach der Miss-Wahl?
Die Macherinnen der Misswahl haben als Alternative für den Wettbewerb eine neue Online-Plattform mit dem Namen „Nicht mehr von dieser Zeit“ veröffentlicht. Diese Seite soll vor allem junge Frauen ansprechen und miteinander vernetzen, damit sie sich zu verschiedenen Themen austauschen können. Aktuell geht es auf der Seite um persönliche, aber auch berufliche Selbstverwirklichung, um Diversität oder um mentale und physische Gesundheit.
Viele Themen werden von früheren Misskandidatinnen angestoßen, die von ihren Erfahrungen erzählen. Die meisten haben trotz des Glamours und des schönen Scheins auch ihre privaten Probleme gehabt. Viele erzählen heute über Essstörungen, über Panikattacken, über Erfolgsdruck oder Beziehungsprobleme. Alles, was man hinter der schönen Fassade des Wettbewerbs eben nicht sieht. Und das soll jetzt in den Vordergrund rücken und diskutiert werden.
Wie sind die Reaktionen auf die Abschaffung der Miss-Wahl in den Niederlanden?
Die Reaktionen auf die Abschaffung der Miss Wahl hat uns ARD-Korrespondent Ludger Kazmierczak aus den Niederlanden für uns zusammengefasst: