Na, was habt ihr so in der weiterführenden Schule gelernt, das ihr heute noch im Leben braucht? Wie eine Steuererklärung geht, wäre doch hilfreich gewesen. Oder ein Fach dazu, welche Versicherungen man wann, wo und wie abschließen sollte. Stattdessen auf dem Lehrplan: Matheaufgaben mit Buchstaben und Zahlen, die's in echt gar nicht gibt, und haufenweise Gedichtsanalysen.
Ein Gutachten der Städtischen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) hat jetzt offiziell bestätigt: Was wir in der Schule lernen und was wir tatsächlich im Leben brauchen, geht ziemlich weit auseinander. Was eine Überraschung! 😂
Wo wir's schon vom Lernen in der Schule haben: Hausaufgaben bringen anscheinend gar nicht so viel!
Besser abschaffen? Wie sinnvoll sind Hausaufgaben? 🧐 „Wissenschaftlich bringen sie nichts“
Wir sollten in deutschen Schulen keine Hausaufgaben mehr machen – das meint Jan van Aken von der Linken und Bildungsexperte Armin Himmelrath.
In der Schule fürs Leben lernen: Darauf kommt's an
Auf 214 Seiten analysieren die Bildungsforscherinnen und -forscher die unterschiedlichen Bildungsetappen in Deutschland und geben Empfehlungen, wie sich vor allem der Übergangssektor zwischen Schule und Beruf weiterentwickeln könnte. Das Ziel: „die Chancen am Ausbildungsmarkt deutlich zu erhöhen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen“, so die SWK.
Unter anderem in diesen Bereichen spricht die SWK Empfehlungen aus:
- 🎒Kompetenzen in Schulfächern festlegen: Hier soll klar definiert werden, welche Fähigkeiten in Deutsch, Mathe, Naturwissenschaften und dem Umgang mit digitalen Technologien am Ende der Schule vorhanden sein sollten. Laut SWK besonders wichtig dabei: dass die Fähigkeiten auch im Alltag und in realen Situationen angewandt werden können, also „funktional“ sind. Leistungsschwache Schülerinnen und Schüler sollten laut SWK noch mehr unterstützt werden.
- 👨🏽💼Berufsorientierung fördern: Um den Übergang von Schule zu Beruf zu erleichtern, sollen berufsrelevante Kompetenzen ins Schulprogramm aufgenommen werden, zum Beispiel Schnuppertage oder Praktika in Betrieben. Zudem sollte im Unterricht frühzeitig über mögliche Wege in die Berufswelt gesprochen werden; Lehrkräfte sollten hierfür mehr Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten.
- 💪Identität und Selbstbild stärken: Schulen sollten positive Interaktionen von Schülerinnen und Schülern fördern und ihr Selbstbild stärken. Die Jugendlichen sollten bei beruflichen Zielen unterstützt werden – zum Beispiel, indem frühzeitig eigene Stärken und Schwächen thematisiert werden und welche Berufe dazu passen könnten.
Ob die Empfehlungen wirklich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Auch, ob es dann wirklich mehr alltagsrelevante Lerninhalte in der Schule gibt.
Eure Kinder sind in der Schule? Dann habt ihr diese Sprüche bestimmt schon mal gehört:
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Elternabend – das Lieblingsevent vieler Eltern mit Schulkindern! Hier gibt's ein Bullshit-Bingo mit den typischen Sprüchen, die wir bestimmt mit etwas Spaß besser ertragen.