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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Der 21-Jährige lag unter meterhohen Schneemassen. Ärzte kämpfen auch um das Leben einer Frau und eines Mannes. Alle drei hatten Lawinensuchgeräte getragen.

Die drei Tourengeher waren am Mittwoch aufgebrochen und wollten wahrscheinlich zum Hochjoch jenseits der österreichischen Grenze. Fotos aus der Gegend zeigen einen blauen Himmel und sonniges Wetter.

Alle drei Opfer trugen Lawinensuchgeräte

Die drei seien abseits der regulären Wege gewandert und in rund 2.100 Metern Höhe unterwegs gewesen, als das Schneebrett herunterkam. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. In ihrem Post auf X sieht man den Unglücksort:

Valanga a Racines, tutti ventenni i tedeschi coinvolti. Tra loro anche una ragazza #ANSA https://t.co/vLOWoaFUBm

Die jungen Deutschen waren vorsichtig: Alle drei trugen Lawinensuchgeräte für genau den Fall, der dann eintrat. Beim Überqueren eines Grads lösten sie wohl selbst die Lawine aus, so Ansa.

Nach dem Unglück in der Schweiz Zermatt: Wie kann so eine schlimme Lawine entstehen?

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21-jähriger Münchener bei Lawinenabgang vier Meter tief verschüttet

In den Tagen zuvor seien rund 60 Zentimeter Neuschnee gefallen, so die italienische Bergwacht. Der habe aber auf einer älteren, gefrorenen Schneeschicht gelegen und sei wohl einfach abgerutscht.

Der 21-jährige Münchener wurde vier Meter tief unter dem Schnee begraben. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Ein weiteres Opfer sei in zweieinhalb Metern Tiefe gefunden worden. Das dritte Opfer befand sich demnach knapp unter der Oberfläche.

Viel Zeit bis zur Rettung – trotz der Lawinensuchgeräte

Die Überlebenden sind laut Ansa 22 und 25 Jahre alt und kommen aus unterschiedlichen deutschen Städten. Sie sind lebensgefährlich verletzt und liegen auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Bozen.

Valanga a Racines, morto trovato sotto quattro metri di neve. Uno dei feriti era a 2,5 metri di profondità #ANSA https://t.co/OSiMOaaFum

Das Unglück ereignete sich vermutlich am frühen Nachmittag im Gebiet Wumblsalm nahe der Gemeinde Ratschings. Zwar wurden die drei wegen ihrer Lawinensuchgeräte gleich gefunden. Bis die rund 30 Retter es allerdings überhaupt erst zum Unglücksort schafften, verging wertvolle Zeit. Immerhin fanden sie die Verschütteten praktisch sofort. Das rettete womöglich die beiden Überlebenden.

Ansa berichtet, ein vierter Freund der drei Opfer sei an diesem Tag im Hotel geblieben. Womöglich sei er nur deshalb noch am Leben und unverletzt.

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