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Max Stokburger
Max Stokburger

Anwohner und Touristen der Insel Sylt staunten am Wochenende nicht schlecht: Im Hafen von Hörnum lag der Kadaver eines tonnenschweren Pottwals. Es bestand die Gefahr einer Explosion.

In den letzten Tagen wurde das Urlaubsidyll auf Sylt gestört – und zwar von einem über 14 Meter langen Pottwalkadaver:

  • Die sterblichen Überreste des Meeressäugers sind mehrere Tonnen schwer und lagen am Hafen Hörnum.
  • Muschelfischer hatten das tote Jungtier auf einer Sandbank entdeckt und anschließend zum dortigen Hafen geschleppt.
  • Woran der Pottwal gestorben ist, ist bislang noch unklar. Er soll aber schon seit einiger Zeit tot sein.

Vor Sylt ist ein toter Pottwal angetrieben. Der Kadaver wurde vor Hörnum in der Nordsee entdeckt und dann in den Hafen geschleppt. Es handelt sich um ein männliches Tier von rund 16 Metern Länge. Passanten sollen sich fernhalten. #NDRSH #Sylt #Walhttps://t.co/SUh6GIxKTI

Toter Pottwal vor Sylt: Gefahr vor Explosion des Tieres

Katharina Weinberg von der Schutzstation Wattenmeer hat im Interview mit SWR3 erzählt, dass das durchaus möglich gewesen wäre. Dazu hätte es kommen können, weil durch die Verwesung des Fleisches Faulgase entstünden. Es bestand die Gefahr, dass der Wal unter dem Druck dieser inneren Gase an manchen Stellen aufplatzen könnte. Experten rieten deshalb davon ab, sich dem Tier zu nähern.

Das ist wie bei jeder Explosion. Da gibt es nicht nur einen starken Wind oder einen starken Druck, sondern es fliegen auch Fleisch- oder Knochenteile und das werden auch ganz schnell mal Geschosse.

Das komplette Interview könnt ihr euch hier anhören:

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Nachrichten Toter Wal vor Sylt: „Man sollte auf jeden Fall vorsichtig sein“

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Toter Wal vor Sylt: „Man sollte auf jeden Fall vorsichtig sein“

Wie geht es mit dem Kadaver jetzt weiter?

Am Montagabend wurde der tote Pottwal von Helfern an Land gezogen. Dort machte sich sofort ein Schlachter an die Arbeit, berichtete die Deutsche-Presse-Agentur. Ein beißender Geruch lag in der Luft und der Gestank blieb an der Kleidung haften, erzählte eine dpa-Reporterin.

Die Entsorgung der Überreste gestaltet sich kompliziert: Die Container mit mehreren Tonnen Fleisch müssen nämlich per Lkw über den Autozug von der Insel gefahren werden. Sie kommen in eine Tierkörperverwertungsanlage. Auch die Knochen sind nicht leicht zu beseitigen. Mithilfe einer Baggerschaufel wurde der Unterkiefer des Tieres herausgelöst. Dieser soll erstmal auf Sylt bleiben.

Wenn ihr noch tiefer in die Story einsteigen wollt, gibt es hier noch mehr Infos:

Diese Wal-Story hingegen hatte ein Happy End:

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