Für den Morgen danach gibt es nur ein Motto: Gib deinem Körper das zurück, was er am Abend verloren hat! Das bedeutet vor allem: ganz viel trinken! Egal ob Wein, Bier oder Schnaps – Alkohol hat Flüssigkeitsverlust zu Folge, den gilt es schnell auszugleichen.
Das perfekte Katerfrühstück
Am besten Mineralwasser trinken – egal, ob mit oder ohne Kohlensäure, denn der Körper braucht neben Flüssigkeit auch ganz dringend Mineralstoffe, also Kalzium und Kalium. Außerdem viel Salz und ein paar Kohlenhydrate.
Ein gutes Katerfrühstück wäre also zum Beispiel eine Laugenbrezel belegt mit Käse, vielleicht noch ein paar Oliven oder Cracker dazu. Generell ist es ratsam salzige Dinge zu sich zu nehmen. Auch Obst kann mit seinen vielen Vitaminen einen wertvollen Beitrag zur Katerbekämpfung sein.
Wem jetzt allerdings schon bei dem Gedanken daran schlecht wird, der könnte es mit einer Tasse Gemüsebrühe versuchen, auch die liefert nämlich viele Inhaltsstoffe, die der Körper jetzt braucht. Und wenn's gar nicht anders auszuhalten ist, dann geht natürlich auch eine Kopfschmerztablette.
Vorsicht bei Schmerztabletten
Bei der Wahl der Schmerztablette sollte man aber unbedingt darauf achten, dass kein Paracetamol darin enthalten ist. Das belastet die Leber zusätzlich und der Magen könnte gereizt werden, was eher kontraproduktiv ist.
Frische Luft hilft gegen den Kater
Wer lieber keine Schmerzmittel nehmen möchte, der kann alternativ auch spazieren gehen. Das regt den Kreislauf an und wir tanken Sauerstoff. Ganz klar: All diese Tipps lassen den Kater nicht umgehend verschwinden, aber sie können helfen, den Kater und seine Folgen ein bisschen schneller in den Griff zu bekommen.
Katermittel aus der Apotheke
Inzwischen bieten auch viele Drogerien Mittel an, die gegen Kater helfen sollen. Im Prinzip sind das ganz normale Nahrungsergänzungsmittel, die hochdosiertes Vitamin C, Kalium und Natrium enthalten.
Es gibt auch Mittel, die noch weitere Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, B-Vitamine und Elektrolyte enthalten. Dazu kommt dann noch Ingwerwurzeln oder Gingko. Das Ganze gibt es entweder als Brausetablette oder lösliches Pulver, auf jeden Fall zum Trinken, was der Körper bei einem Kater ohnehin braucht.
Gegen den Kater: Funktionieren Mittel aus der Drogerie?
Sie schaden zumindest nicht. Denn wenn man Alkohol trinkt, dann regt das die Urinscheidung an. Das sorgt zum einen dafür, dass man etwas dehydriert und außerdem verliert der Körper damit auch jede Menge Nährstoffe, eben Elektrolyte, Mineralstoffe und Vitamine.
Das ist der Grund, warum man sich am nächsten Morgen so elend fühlt mit Kopfschmerzen und Übelkeit. Deshalb muss beides dem Körper schnell wieder zugeführt werden. Insofern sind solche Konzentrate dann schon nicht verkehrt. Ob Ginkgo und Ingwer wirklich nötig sind, sei mal dahin gestellt.
Katertipps around the world
Hangover und Kater gibt's natürlich nicht nur bei uns, sondern überall auf der Welt. Egal, ob in Irland, den USA, in Schottland oder Puerto Rico. Und überall dort hat man natürlich auch seine ganz eigenen „Wundermittelchen“. Wir haben mal ein paar davon zusammengetragen.
So ganz ernst zu nehmen sind die allerdings nicht:
Kopf in Sand: In Irland vergräbt man sich gegenseitig im Sand, in der Nähe von Flussufern. Das soll angeblich entgiften (wenn's hilft…).
Rohes Ei: In den USA schlürft man rohes Ei, das mit Tomatensaft und etwas schwarzem Pfeffer gewürzt wird. Lecker.
Gebräu aus Buttermilch: Darauf setzen die Schotten bei einem dicken Kopf. Verfeinert wird das Getränk mit Maisstärke, Salz und Pfeffer. Wohl bekomm's!
Flaschenfolter: In Haiti muss nicht der Alkohol-Trinkende daran glauben, sondern die Flasche, die für den Brummschädel verantwortlich ist. 13 Nadeln werden in den Korken des Verursachers gesteckt. Beim Kronkorken wirds schwierig.
Vitamin C für die Achseln: In Puerto Rico gibt man dem Kater keine Chance und geht das Problem schon vorher an: Einfach Zitronensaft unter die Achseln schmieren. Das soll der Dehydrierung vorbeugen.
Speck-Sandwich: Klingt gar nicht mal so übel, was die Briten gegen den Kater tun: einfach am Tag danach ein Speck-Sandwich zu sich nehmen. Die Aminosäuren aus Brot und Speck lassen dem Kater keine Chance.
Vitamincocktail: In Australien schwört man auf den chemischen Vitamincocktail. Genauer gesagt auf die Wirkung von Berocca, einem Präparat aus Vitaminen und Mineralstoffen.