Immer mehr Schnee fiel im Hochschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. So viel, dass manche Gruppen ernsthaft überlegen mussten, ihr bisheriges Projekt abzubrechen oder an einen anderen Ort umzuziehen.
Wow! 💪 DAS haben Freiwillige bei der 72-Stunden-Aktion geleistet!
Gruppe in Breitnau trotzte dem Schnee bei der 72-Stunden-Aktion
Eigentlich war in Breitnau der Bau einer riesigen Kugelbahn geplant. Ein Outdoor-Projekt, das wegen der Wetterbedingungen immer mehr ins Wanken geriet: Die Temperaturen waren auch am zweiten Tag eisig, der Schneefall nahm weiter zu und für die verbleibende Zeit bei der 72-Stunden-Aktion war keine Besserung in Aussicht.
SWR3-Reporter Josh Kochhann hat die Gruppe am Freitag besucht. Da waren die Bedingungen schon schwierig. Die Lage wurde aber zunehmend kritischer.
„Müssen die Schnee-Gruppen ihre 72-Stunden-Aktion abbrechen?“
Diese Frage stand bei den Gruppen im Raum. Von Freitag auf Samstag hat es durchgehend geschneit. Ihr habt schon Sommerreifen aufgezogen? Dann wärt ihr im Hochschwarzwald um Breitnau aufgeschmissen gewesen. Dort kamen Autos mit Sommerreifen einfach nicht mehr weiter – und das waren fast alle.
30 cm Schnee und Wind haben dafür gesorgt, dass die Gruppe in Breitnau umziehen musste. Die geplante Kugelbahn konnte nicht an der eigentlich dafür vorgesehenen Stelle gebaut werden. Am Samstag ging es dann weiter auf einen Mehrgenerationen-Spielplatz.
Sonntag bei der 72-Stunden-Aktion: Breitnau brach doch nicht ab
Das Wetter hatte von Samstag auf Sonntag nochmal angezogen; immer mehr Schnee lag inzwischen im Hochschwarzwald. Die gute Nachricht: Inzwischen überdacht kamen die kleinen und großen Helfer noch gut voran.
Die schlechte Nachricht: Der Schneefall war so stark, dass die Kugelbahn nicht getestet werden konnte! Die Bahn schneite dafür einfach zu schnell wieder zu. Deshalb wurden Laubbläser gesucht, um die Strecke zumindest für einen Testlauf schneefrei halten zu können.
Gruppen im Hochschwarzwald auf der Kippe
Auch für viele andere Gruppen im Hochschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb war die Zukunft ihrer Projekte unsicher. Die Gruppen in der Region fuhren zwischenzeitlich nur noch mit Allrad und immer im Zweier-Gespann – falls eines der Autos im Schnee steckenbleibt. So sei es schon einigen Fahrern am Straßenrand ergangen, erzählten uns die Gruppenleiter.
Ein Projekt komplett abbrechen zu müssen, wäre natürlich echt ärgerlich. Doch die Motivation blieb bei allen Beteiligten hoch und es wurde an Lösungen gearbeitet. Keine der Gruppen musste ihr Projekt abbrechen!
Stimmung trotz Schneefall bei der 72-Stunden-Aktion gut
Haben die Wetterbedingungen an den Nerven genagt? Nein! So leicht ließen sich die Gruppen bei der 72-Stunden-Aktion nicht aus dem Konzept bringen.