Hei Junikäfer,
Ich erinnere mich an alles.
Die blauen Teppichböden,
die großen Holztüren
und wie ich dich in den Armen hielt.
Junikäfer,
ich hab das Bild von unserem Haus verbrannt,
als wir es nicht mehr gebraucht haben.
Damals habe ich dich am meisten geliebt.
Wir waren Kinder und sollten nicht über
den Rest nachdenken.
Du hast den Mond in deinen Fahrradkorb gelegt,
vorn am Meer.
Wie dein Gesicht in blassem Schmerz leuchtete –
wie ein Geist.
Du hast es geliebt,
mit all den dunklen Seiten des Universums zu spielen.
Und ich war das „Zuhause“,
von dem du einst weg wolltest.
In die Dunkelheit, in der du lebtest.
Aber Du brauchtest eben mehrere „Zuhause“,
Du lagst vor ihren Haustüren auf der Veranda herum.
Musstest du anrufen
oder konnten sie dich einfach auflesen und
ins Haus locken?
Das war das letzte, was ich von Juni gehört habe.
Es war Liebe, die ich nicht zulassen konnte.
Damals warst du schön -
und jetzt bist du nur noch eine Koks-Nase.
Ich erinnere mich an alles.
Es war Liebe,
die ich nicht behalten konnte.
Damals warst du schön -
und ich bin immer noch verliebt...