Zu Gast ist Magdalena, 22 Jahre jung und alleinerziehende Mama. Sie kommt aus einer toxischen Beziehung, in der sie Gewalt erlebt hat. Sie hat jemanden so sehr geliebt, dass sie sich selbst aufgegeben, keine eigene Persönlichkeit mehr hatte. Das ist ihre „Leiche im Keller“. In dieser Folge erzählt sie, wie es dazu kam.
Als Kind fühlt sie sich nicht wirklich gesehen und geliebt. Der Vater wandert aus, als sie 12 ist, die älteren Geschwister ziehen aus und Magdalena bleibt mit ihrer berufstätigen Mutter allein. Mit 16 lernt sie über Freunde einen gutaussehenden, charmanten 22-jährigen kennen. Er überschüttet sie gleich am Anfang mit Liebeserklärungen. Sie ist glücklich und glaubt, ihren Seelenverwandten – „ihren Retter“ – gefunden zu haben. Sie ziehen schnell zusammen. Doch er ist sehr eifersüchtig und überwacht Magdalena, will sie ganz für sich haben. Er experimentiert mit Drogen, verprügelt vermeintliche Rivalen und flieht vor der Polizei nach Spanien. Magdalena gibt die Schule auf und geht mit. Was dann folgt, ist ein klassisches Beispiel für eine toxische Beziehung: Er isoliert Magdalena von Familie und Freunden. Phasen von völliger Ignoranz, Druck und Drohungen seinerseits wechseln mit Reue. Trotzdem wünschen sich beide ein Kind. Doch statt seine schwangere Freundin zu unterstützen, betrügt er sie, ein Kreislauf von Trennung und Versöhnung. Als ihr Sohn 1,5 Jahre alt ist und beide eigentlich getrennt sind, wird er gewalttätig, droht ihr mit dem Tod. Sie schafft es, ruhig zu bleiben, ihn anzuzeigen und erwirkt eine Gewaltschutzverordnung.
Maximilian, Nina und Roman sind schwer betroffen. Welche Rolle spielt der Altersunterschied bei der Geschichte? Welche Alarmsignale in Hinblick auf Gewalt sollte niemand übersehen? Wie konnte es Magdalenas Ex immer wieder schaffen, sie und ihr Umfeld einzulullen? Weil es so ein wichtiges Thema ist und noch viele Fragen offen sind, geht es in der nächsten Folge weiter mit Magdalena.