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Eure Meinung zum Jubiläumstatort: Hier geht es zu den Kommentaren! ⬇️
Odenthal und Stern werden von einem so richtig blasierten und selbstgefälligen Kollegen der „internen Ermittlung“ in die Mangel genommen. Und er hat sichtlich Spaß daran, gegenüber Odenthal mal am längeren Hebel zu sitzen. Der Mann, der durch Odenthals Waffe getötet wurde, ist aber nicht die erste Leiche.
Tatort Ludwigshafen mit Odenthal und Stern: Wer hat wen wann erschossen?
Das ist der Mann von Rechtsanwältin Prinz. Der wird bei einem Überfall des Nachts in der Kanzlei erschossen. Sie bekommt das mit, wählt den Notruf und gibt auch zu, dass sie und ihr Mann sich an dem Abend heftig gestritten haben. Das wars dann aber auch mit der Kooperation. Fall-Akten, die ein mögliches Motiv für den Überfall auf die Kanzlei liefern könnten, gibt sie nicht raus.
Aber wen hat denn nun Lena Odenthal erschossen? Gehen wir also zurück. Oder doch nach vorn? Ja, genau so funktioniert dieser Tatort. Es gibt immer wieder Rückblenden ... das Geschehene, die Personen, die Ermittlungen – alles fügt sich erst nach und nach und damit Häppchenweise zusammen.
Im Tatort „Dein gutes Recht“ geht es um Machtverhältnisse
Anwältin Prinz (und Frau des Toten Nummer 1) ist auf jeden Fall skrupellos in ihrer Verteidigung. Die besteht meist daraus, den Kläger auf der anderen Seite zu diffamieren. Als Odenthal sie nach Anstand und Moral fragt, kann Prinz nur lachen.
Machtverhältnisse, und wie sie ausgenutzt werden, das ist wohl das zentrale Thema dieses Tatorts. Es findet sich in all den unterschiedlichen Erzählperspektiven. Ob in dem Streit zwischen einem Call-Center Chef und seiner Angestellten, dem Sorgerechtsstreit einer jungen Mutter, bis hin zu den Bewerberinnen, die sich auf die freigewordene Assistenzstelle im Kommissariat bewerben. Letztere bringen Odenthal und Stern mit Fragen wie „Was haben sie denn zu bieten in Sachen Work-Life-Balance?“ fast an ihre Grenzen.
Neugierig? Hier gibt es den Trailer zum Tatort!
Fazit der Tatort-Kritik: Nicht ablenken lassen – sonst verliert man den Überblick
Die Tatortmacher scheinen sich den Satz des internen Ermittlers zu Herzen genommen zu haben:
Das führt aber dazu, dass man sich nicht groß ablenken lassen sollte, um da den Überblick nicht zu verlieren. Außerdem gibts ein paar Längen in diesem Fall und etwas zu sehr gewollte Handlungen. Und trotzdem hat sich für mich am Ende daraus ein spannender Fall ergeben. Mit Jubiläums-Bonus: 4 von 5 Elchen.
Der Tatort-Jurist zum Fall in „Dein gutes Recht“
Tatort-Game: Selbst weiter ermitteln!
Der Tatort aus Ludwigshafen „Dein gutes Recht“ am Sonntag hat euch gut gefallen und ihr wollt nicht bis zum Nächsten warten? Mit dem Online-Tatort-Game werdet ihr selbst zu den Ermittlern und seid quasi auf der Couch mittendrin im Krimi. „Auf der Flucht“ heißt das neue Spiel und Linda Molitor aus unserem Tatort Check Team hat es getestet:
So funktioniert das Spiel: In einer Art „Messenger“ kann mit den anderen Ermittlern gechattet werden – per Sprach- oder Video-Nachrichten. Außerdem gibt es Rätsel wie einen Stromkreis schließen, Botschaften entschlüsseln und Passwörter knacken.
Übrigens: Das Spiel funktioniert auch für alle, die den Tatort aus Ludwigshafen nicht gesehen haben. Aber wer „Dein gutes Recht“ geschaut hat, hat Vorteile. Ihr kennt die Charaktere und die Vorgeschichte schon.